Nachwuchsblog: Auslandsemester in Thailand

Sonnenuntergang am Orankesee ©  (c) visumate
Sonnenuntergang am Orankesee
Ausbildung bei visitBerlin ©  visitBerlin, Foto: Marco Armborst
Ausbildung bei visitBerlin
Azubi-Willkommenstage bei visitBerlin 2018 ©  visitBerlin, Foto: Thomas Kierok
Azubi-Willkommenstage bei visitBerlin 2018

Dieser Artikel ist Teil des visitBerliner Nachwuchsblogs und von unseren Auszubildenden und Dual-Studierenden verfasst.

von Leonie

Hey ich bin Leonie und habe das 5. Semester für 5 Monate in Thailand gelebt, um dort an der Prince of Songkla University zu studieren. Schon zu Beginn meines Studiums war mir wichtig, ein Auslandssemester zu machen und Thailand hat mich dabei von Beginn an fasziniert. In meiner Entscheidung bestärkt wurde ich durch das positive Feedback von Lara-Marie, einer ehemaligen dualen Studentin bei visitBerlin, die ein Jahr zuvor ebenfalls dort studiert hatte. Die PSU ist eine Partnerhochschule der Hochschule für Wirtschaft und Recht und bietet die Möglichkeit, auf Englisch zu studieren. 

Der Bewerbungsprozess lief über meine Hochschule. Neben einem Motivationsschreiben, Lebenslauf und Notenspiegel musste ich einen Sprachnachweis einreichen, den ich unkompliziert über die HWR erhalten konnte. Die Organisation durch die Uni in Thailand war sehr gut – vor dem Semesterstart erhielten wir alle notwendigen Dokumente für das Visum, und vor Ort gab es eine Einführungswoche mit Infos zur Kultur und einem kurzen Thai-Sprachkurs. Besonders hilfreich war das Buddy-Programm mit thailändischen Studierenden, welches den Einstieg erleichtert hat. Ich konnte Freundschaften schließen, die mir einen noch tieferen Einblick in die thailändische Kultur ermöglichten. Auch gab es während meines Auslandsaufenthaltes viele von der Uni organisierte Aktivitäten, wie einen Thai-Kochkurs und eine gemeinsame Reise nach Koh Phi Phi. 

Ich war super gespannt darauf, eine neue Kultur zu erleben – und das nicht nur als Touristin, sondern über mehrere Monate hinweg den Alltag vor Ort mitzuerleben. Da mein Schwerpunkt im Studium im Tourismus liegt, fand ich es auch spannend, mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu treten und ihre Sichtweisen näher kennenzulernen. Vor Ort konnte ich mich sehr für Thailand begeistern – und wenn ich mich  festlegen müsste, wären drei Gründe für mich ausschlaggebend: erstens definitiv die Natur mit ihren Stränden, dem Regenwald, dem tropischen Klima und der Tierwelt; zweitens der Kultur mit, traditionellen Festen und Tempeln und dem sehr leckeren thailändischen Essen; und nicht zuletzt den  Menschen, die mir mit großer Herzlichkeit, Freundlichkeit und Dankbarkeit begegnet sind – und von deren Mentalität ich viel lernen konnte.

Phuket ist zum Teil sehr touristisch geprägt, dennoch ist die Umgebung rund um die PSU herum noch authentischer, was mir persönlich sehr gut gefiel. Ich habe in einem Apartmentkomplex in der Nähe des Campus gewohnt. So gab es die Möglichkeit, schnell mit anderen internationalen Studierenden in Kontakt zu kommen.

Während des Studiums habe ich sechs Kurse aus dem Bereich Tourismus und Management belegt. Die Dozierenden waren engagiert und freundlich.  Während des Semesters standen regelmäßige Abgaben an, darunter Quizze, Reports, kleinere Aufgaben und Gruppenarbeiten. Ich fand es angenehm, dass alle Leistungen in die Gesamtnote einflossen, sodass die finale Prüfung nicht allein entscheidend war. Dadurch konnte ich schon während des Semesters Punkte sammeln.

Es gab viele Freizeitmöglichkeiten, sowohl auf Phuket als auch auf den Nachbarinseln. Auf der Insel selbst gibt es eine große Auswahl an Stränden, Aussichtspunkten, Cafés und Tempeln. Um flexibler und spontaner auf Phuket zu sein, habe ich mich nach den ersten Wochen entschieden, einen Scooter zu mieten. Alternativ zum Roller, gibt es auch die Möglichkeit, mit Anbietern wie Bolt auf der Insel von A nach B zu kommen. Am Wochenende haben wir viele Ausflüge unternommen – zu verschiedenen thailändischen Inseln, aber auch auf das Festland und in die Nachbarländer. Für den Transport hat sich die Plattform 12Go Asia bewährt, mit der ich Busse, Fähren und Vans gut und günstig im Voraus buchen konnte.

Ein Highlight war für mich die Freiwilligenarbeit mit der Asia Center Foundation, bei der ich gemeinsam mit anderen Austauschstudierenden Kinder aus benachteiligten Familien im Englischunterricht unterstützt habe. Diese Erfahrung hat meinen Aufenthalt noch einmal aus einer ganz neuen Perspektive bereichert und war eine wertvolle Erfahrung. 

Insgesamt war das Semester in Thailand eine unglaublich prägende Zeit mit vielen neuen Eindrücken. Ich habe gelernt, mich in einem neuen Umfeld zurechtzufinden, neue Kontakte zu knüpfen, eine andere Lebensweise – und dabei vor allem auch viel über mich selbst kennenzulernen. Natürlich gab es auch härtere Tage, und leider gehörte auch eine Lebensmittelvergiftung dazu. Aber alles in allem bin ich dadurch gewachsen und es ging auch immer wieder bergauf. Allen, die offen sind, in eine neue Kultur einzutauchen und Lust auf eine besondere Erfahrung haben, würde ich sagen: do it!  

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