Nachwuchsblog: Auslandssemester auf Phuket, Thailand

Dieser Artikel ist Teil des visitBerliner Nachwuchsblogs und von unseren Auszubildenden und Dual-Studierenden verfasst.

von Lara-Marie

Ich bin Lara-Marie und ich studiere an der HWR. Ich wollte schon immer mal im Ausland zur Schule gehen oder studieren, aber das hatte aufgrund der Pandemie nie geklappt. Umso mehr hat mich gefreut, dass visitBerlin und die HWR mir dann die Möglichkeit gegeben haben an einer englischsprachigen Universität zu studieren. Und das auch noch an einem touristischen Ort wie Phuket in Thailand, der dadurch perfekt zu meinem Studiengang passt und wo ich eine komplett neue Kultur kennenlernen kann! 

Hier erzähle ich euch von meinen Erfahrungen zu meinem Auslandssemester an der Prince of Songkla University in Phuket, Thailand (PSU).

Angefangen hat es mit einer Infoveranstaltung an der HWR zu Auslandsaufenthalten. Die Wahl zwischen vielen Ländern hatte ich nicht, zur Auswahl standen eine spanischsprachige Uni in Spanien und eine englischsprachige in Thailand, das fand ich aber gar nicht schlimm, denn für mich war Thailand ein perfektes Ziel für mein Auslandssemester. Ich habe mich dann über die HWR für Thailand und ein entsprechendes Stipendium beworben. Als ich visitBerlin nach Erlaubnis gefragt habe, waren sie unterstützend und haben mir bei jeglichen Fragen geholfen.

Nach meinen Zusagen für Thailand und das Stipendium stand dann die Vorbereitung an: Visum, Impfungen, Reisepass und Co. Das hat aber alles super geklappt, auch aufgrund der Hilfsbereitschaft der PSU. Nun musste ich nur noch Flüge und Unterkunft buchen und dann ging es schon los Richtung Asien.

Gemeinsam mit zwei anderen Studierenden bin ich von Frankfurt aus nach Phuket angereist, somit war ich anfangs nicht auf mich alleine gestellt. Wir sind direkt zu unserer Unterkunft gefahren und dort hat uns unsere Vermieterin Pym gleich mit zur Mall genommen und uns geholfen, Geld zu wechseln und einen Mobilfunkvertrag abzuschließen: Thailands Freundlichkeit ist tatsächlich nicht nur ein Klischee.

Die Uni liegt in Kathu, dem wohl am wenigsten touristischen Ort auf Phuket. Die PSU hatte ein paar Einführungstage für uns geplant, was ich wirklich super fand! Wir bekamen einen Thai Crash Kurs, haben ein Kinderheim besucht und sind zum Abschluss ein Wochenende auf Koh Phi Phi gefahren, um zu feiern und uns kennenzulernen. Das war wirklich schön zum Auflockern. Generell stand uns das Team um Colin, unserem Betreuer, immer bei allen Fragen zur Seite. Zu den Vorlesungen kann man sagen, dass der Zeitaufwand ein höherer war, da hier bis zu 80% der Note schon durch Projekte, Anwesenheit und sonstige Abgaben während des Semesters entstanden.

Ich hatte meine eigene Wohnung und an sich hat mir der Aufenthalt dort gut gefallen. Allerdings kann man auch immer mal mit Ameisen und Geckos rechnen, was in Thailand normal aber für uns doch gewöhnungsbedürftig ist. 

In Thailand ist das Hauptverkehrsmittel der Roller, so auch in Phuket. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht wirklich, nur in Bangkok habe ich Öffis gesehen. Ein paar von uns haben sich einen Roller geliehen und geteilt, so bin ich auch mit einem Kommilitonen mitgefahren. Das kann schon gefährlich sein, aber wenn man selbst ordentlich fährt und einen Helm trägt, macht es richtig Spaß! Man kann aber auch mit Bussen reisen, sogar sehr gut und günstig. Das habe ich auch genutzt, denn neben den Aktivitäten in Kathu kann man auch viele andere Orte bereisen. Ich war zum Beispiel im Norden Thailands, Krabi, mehreren Inseln, Bangkok und Singapur.

In Thailand ist es normal Essen zu gehen. Viele von uns haben in den fünf Monaten vielleicht drei Mal den Herd benutzt. Man sieht Restaurant an Restaurant gereiht, aber natürlich kristallisieren sich bei den Studierenden aus westlichen Ländern einige Favoriten heraus. Einfach schon deswegen, weil wir doch um einiges anfälliger auf Krankheiten und die Schärfe sind. Unsere günstigen Klassiker waren Pad Thai, Club Sandwich und Reis mit Omelett. Auf Phuket gibt es mittlerweile auch einige Restaurants, in denen man nicht-asiatisches Essen bekommt, allerdings sind diese auch teurer. Einkaufen ist insgesamt günstiger, allerdings kosten westliche Produkte, wie Käse und viel mehr als hier in Deutschland.

Generell war das Semester eine unglaubliche Erfahrung, die von vielen positiven und negativen Gefühlen bestimmt war. Ich habe mich zum Beispiel nicht immer wohl gefühlt und habe dadurch gelernt über mich hinauszuwachsen und in schwierigen Situation - auch in 8.500 km Entfernung von zuhause - klarzukommen. Auf der positiven Seite bleiben all die wunderbaren Erinnerungen an neue Freunde aus aller Welt, die idyllischen Landschaften und die neugewonnene interkulturelle Kompetenz mit internationalen Menschen zusammenzuarbeiten. 

Ich würde jedem dazu raten ebenfalls ein Auslandssemester zu wagen!

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