Zu Fuß, mit dem Fahrrad, im Videobus oder unter der Erde

Auf Spurensuche entlang der Berliner Mauer

Berlin, 15. Oktober 2009 Fast 30 Jahre lang trennte sie eine der belebtesten Metropolen Europas, ihr Fall am 9. November 1989 veränderte die Welt und jährt sich in diesem Jahr zum 20 Mal. Doch was ist von der Berliner Mauer geblieben? Wo findet man noch steinerne Mauer-Erinnerungen? Wer sich auf Spurensuche begeben will, hat dazu vielfältige Möglichkeiten.

Nahezu alle Stadtführungsagenturen haben eigene Schwerpunkte im Programm. So bietet „Berlin erleben“ geführte Rundgänge „Auf den Spuren der Mauer“ an. Auch „Stattreisen Berlin“ setzen auf das Erkunden des ehemaligen Mauerverlaufes zu Fuß. Auf ihrer neuen Tour „Als die Mauer fiel“ kommen Zeitzeugen aus Ost und West zu Wort, die von ihren persönlichen Erlebnissen während der Mauerzeit berichten. Wer es lieber individuell mag, begibt sich mit dem „Multimedia MauerGuide“ auf historische Spurensuche. Der GPS-gesteuerte Taschencomputer führt (auf Deutsch und Englisch) zu fünf bedeutenden Stationen des Mauerverlaufs und dokumentiert an 22 Informationspunkten mit Bild-, Film- und Tondokumenten sowie Zeitzeugenin¬terviews das Schicksal der geteilten Stadt.

Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch Fahrradtouren auf dem Mauerradweg. Mit den bequemen Leihfahrrädern von Berlin on Bike oder Zweitradtouren können Besucher auf einer mehrstündigen Fahrt Mauerreste, Gedenkstätten und einen der letzten erhaltenen Grenzwachtürme besuchen.

Eine außerge¬wöhnliche Mauertour bietet der Verein Berliner Unterwelten an. Die Führung „Unterirdische Fluchten von Berlin nach Berlin“ erzählt die Geschichten der Fluchttunnel – der erste entstand im Dezember 1961, der letzte 1985 – und verweist auf die Berliner Geisterbahnhöfe, ihre scheinbar perfekte Sicherung und das Absperren der Kanalisation gegen unterirdische Fluchtversuche.

Mit original Film- und Tondokumenten veranschaulicht das Unternehmen „Videobustour“ seine Stadtrundfahrten. In modernen, mit Monitoren ausgestatteten Bussen begeben sich die Teilnehmer dabei auf eine Zeitreise in die jüngere deutsche Geschichte. Diese können Interessierte auch auf den zwei neuen Stadtspaziergängen mit architektonischem Schwerpunkt von „GO ART! BERLIN“ erleben. Baurelikte der DDR werden dabei ebenso vorgestellt wie die Spuren der Mauer im Regierungsviertel und auf dem Potsdamer Platz. Einprägsame Schilderungen, die verdeutlichen, wie sehr sich das Stadtbild innerhalb der vergangenen 20 Jahre gewandelt hat.

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www.berlin-erleben-info.de, www.stattreisen.de, www.mauerguide.com, www.berlinonbike.de, www.berliner-unterwelten.de

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