Unterstützung für die Branche der Stadt 2021
TourismusHub
E-Learning-Plattform TourismusHub
Der TourismusHub ist eine neue Wissensplattform, die die Akteure der Berliner Tourismus- und MICE-Branche seit März 2021 darin unterstützt, sich zukunftsfähig aufzustellen. Der TourismusHub bietet Online-Veranstaltungen, zu denen sich die Partner kostenfrei anmelden können und E-Learning-Journeys, die auf der E-Learning-Plattform zur Verfügung gestellt werden. Folgenden Themen-Kategorien werden abgebildet:
1. Barrierefreies Reisen
2. Kommunikation und Marketing
3. Marktforschung und Insights
4. MICE
5. Nachhaltigkeit und Resilienz
6. Technologien und Innovationen
7. Tourismusstrategie und Trends
8. Touristische Produkte und Vertrieb
2021 wurden insgesamt 26 Online-Veranstaltungen und eine hybride Veranstaltung durchgeführt. 21 davon wurden aufgezeichnet, als Veranstaltungsrückblick aufbereitet und online gestellt. Zudem wurden gemeinsam mit dem Projektpartner equeo 48 E-Journeys für die Plattform erstellt.
AllForOneBerlin
#AllForOneBerlin
Um den Restart des Berliner Tourismus zu unterstützen, hat visitBerlin im Sommer 2021 die Social-Media-Aktion #AllForOneBerlin initiiert. Über einen Zeitraum von drei Monaten konnte die Aktion zusätzlich zur deutschlandweiten Werbekampagne die Partner in der Stadt unterstützen und eine gemeinsame Botschaft in die Welt senden.
visitberlin hat alle touristischen Anbieter Berlins – Attraktionen, Hotels, Stadttouren, gastronomische Betriebe und ähnliche – dazu eingeladen, gemeinsam aktiv zu werden und füreinander einzustehen. An der Aktion beteiligten sich rund 60 Partner, unter anderen die Staatlichen Museen zu Berlin, das Art´otel, das Museum Barberini, der Berliner Fernsehturm, der Radtour-Anbieter Berlin on Bike, Clärchens Ballhaus, der Stadtrundfahrten-Anbieter DB Regio Bus Ost / NL City Circle, das Deutsche Spionagemuseum, die Fête de la Musique, Grün Berlin sowie Merlin Entertainments.
Die teilnehmenden Partner haben ihr personalisiertes Marketing-Kit mittels des #AllForOneBerlin Reichweiten-Generators erstellt. Vom 7. Juli bis zum 30. September wurden 62 Motive nominiert und in den Kanälen von visitberlin sowie der teilnehmenden Partner unter dem Hashtag #AllForOneBerlin gepostet und geteilt. 640.185 Impressionen und 6.949 Interaktionen wurden erreicht.
Support der MICE-Branche
Kongressfonds Berlin
Gemeinsam mit dem Land Berlin startete das Berlin Convention Office (BCO) den Kongressfonds Berlin. Mit dem Förderprogramm wurde ein neuer Anreiz für Event- und Veranstaltungsplanende geschaffen, ihre Veranstaltung in Berlin zu planen und umzusetzen. Start des Kongressfonds Berlin war im April 2021. Das BCO bewirbt den Kongressfonds Berlin seitdem fortlaufend, organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen für Eventplanende und Berliner Unternehmen, die ihre Kunden auf den Fonds aufmerksam machen wollen. Für die Durchführung des Programms und Ausreichung der Fördermittel wurde die atene KOM GmbH von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe beauftragt.
Kongress-Kundenveranstaltungen mit Berliner Leistungsträgern
Im September und Oktober tourte das Berlin Convention Office auf der „Plan B on Tour” durch vier deutsche Städte: München (15.9.21), Köln (22.9.21), Frankfurt am Main (29.9.21) und Hamburg (6.10.21). Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, bis zu sechs Anbieter der Berliner Event-Branche persönlich zu treffen. Auf der Webseite zur Roadshow konnten die Kunden vorab mittels Abstimmung selbst entscheiden, welche MICE-Anbieter sie vor Ort kennen lernen möchten. Mit Hilfe einer neu entwickelten Matchmaking-App des Berlin Convention Office waren sie darüber hinaus schnell und einfach mit den Partnern vernetzt, die nicht live vor Ort waren.
Auf dem “Bestival” am 4. November kamen insgesamt 300 Vertreter:innen der nationalen und internationalen Event- und Reiseindustrie sowie Partner der Berliner MICE-Branche zusammen. Neben Network-Möglichkeiten wurden den Gästen die neuesten Angebote in der Hauptstadt für Eventplaner präsentiert. Experten präsentierten außerdem ihre Ideen und gaben Impulse zu den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Tourismus und Stadtentwicklung.
Pilotveranstaltungen „Perspektive MICE Berlin"
Im Rahmen der Pilotprojekte „Berlin Testing” und „Perspektive MICE Berlin“ wurde im März und Juni auf insgesamt vier Veranstaltungen erfolgreich getestet, wie Business-Events sicher umgesetzt werden können, unter anderem mit Hilfe von Corona-Antigentests.
Vier Veranstaltungen fanden im Rahmen der Pilotprojekte statt:
· Pilotveranstaltung im Rahmen des Projektes „Berlin Testing” am 25. März im Estrel Berlin mit rund 100 Teilnehmer:innen der Berliner Veranstaltungsbranche
· Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit im CityCube Berlin der Messe Berlin (15. bis 17. Juni), einer der bedeutendsten Kongresse im Bereich des Gesundheitswesens und der Gesundheitswirtschaft in Deutschland.
· Greentech Festival mit Conference, Exhibition und Awards für grüne Technologien und einen nachhaltigen Lebensstil im Kraftwerk Berlin (16. bis 18. Juni).
· Tag der Industrie in der Verti Music Hall (21. bis 23. Juni), das Spitzentreffen des Bundesverbands der Deutschen Industrie mit hochrangingen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Auf den Veranstaltungen wurden Erkenntnisse gesammelt, wie Testabläufe vor Ort optimiert und dezentrale Teststellen besser eingebunden werden können. Die Ergebnisse wurden den Veranstaltungsorganisatoren später zugänglich gemacht.
Das Pilotprojekt „Berlin Testing” wurden von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, das Pilotprojekt „Perspektive MICE Berlin” von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Zusammenarbeit mit visitBerlin umgesetzt.
Veranstaltungsdatenbank
Die Veranstaltungsdatenbank von visitBerlin bündelt das vielfältige Kulturangebot Berlins. Er bringt ein hochwertiges Informationsangebot ins Netz. Große und kleine Partner in der Stadt wurden auch 2021 mit dem Veranstaltungskalender ganz praktisch und kostenlos in Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb unterstützt. Es wurden 67 neue Selbsteinpfleger:innen akquiriert und bedarfsgemäß mit Support versorgt.
Eine E-Journey im TourismusHub, die den Partnern die Vorteile einer Nutzung des Kalenders vorstellt, steht seit Juni 2021 online zur Verfügung. Anfang Dezember wurde im TourismusHub der Veranstaltungskalender als Planungshilfe für die Arbeit der Tourismusbranche vorgestellt.
visitBerlins Marktforschung für Tourismus und Kultur – Durch- und Weitblick auf Basis von Fakten
Daten, Fakten und Marktentwicklungen standen 2021 kontinuierlich im Fokus von visitBerlin. Die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Verunsicherung des weltweiten Reisemarktes verstärkte die Nachfrage nach Orientierung und Perspektiven. Somit analysierte die Marktforschung von visitBerlin wöchentlich die aktuelle touristische Lage und stellte dem Team von visitBerlin und Partnern ein beständiges Recovery-Monitoring (in Kooperation mit Intoura und Fairmas) bereit.
Anhand von Forecast-Indikatoren, die u. a. über Kooperationen mit einem OTA (Trivago) erfasst wurden sowie einer intern erstellten Prognose der monatlichen Nachfragentwicklungen im Hotelmarkt, wurde der Zeitpunkt für den Re-Start frühzeitig erkannt, sodass Marketinginitiativen ohne Zeitverlust effizient eingeleitet werden konnten. Es wurden ab Jahresbeginn drei Szenarien aufgestellt, die monatlich auf den aktuellen Entwicklungsstand angepasst wurden – das Mid-Case Szenario sah für das Jahr 2021 insgesamt einen Recovery von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 voraus.
Zur Übersicht und Analyse der für den Berlin Tourismus relevanten Studien, Reports und Statistiken diente weiterhin das Marktforschungstool Visitor Insight, das trotz Krise weiter ausgebaut werden konnte. Rund 70 touristische Leistungsträger nutzten das Analysetool, teilten ihre Besucherzahlen und waren aktiver Teil des Tourismus-Monitorings für Berlin. Aktuelle Zahlen im Überblick hier.
Kulturmonitoring
Verträge zum Kulturmonitoring hatten 39 Berliner Einrichtungen, 13 Einrichtungen der Bodensee-Region (Ravensburg, Lindau und Weingarten) und zehn Einrichtungen in Düsseldorf. Bis Juni 2021 ruhten die Erhebungen an allen Standorten. Der Grund für den Verzicht auf das KulMon-Besuchermonitoring lag überall entweder in der Unvereinbarkeit von Befragungen vor Ort mit Hygienekonzepten oder zu wenig Besucher:innen. In Berlin wurden ab Juni bis Jahresende in 32 Einrichtungen die Befragungen aufgenommen. Insgesamt wurden vor diese Hintergrund 11.658 Befragungen entsprechend der Standard-Methode durchgeführt.
An einem 2020 durch den Kooperationspartner Institut für kulturelle Teilhabeforschung entwickelten Pilotprojekt alternativer Online-Erhebungen nahmen fünf Einrichtungen teil.
Auch visitBerlin hat 2021 mit in einem Pilotprojekt aus Citytax-Mitteln Online-Erhebungen auf Basis der KulMon-Methode erprobt und dazu sieben sehr unterschiedlichen Tourismus-Anbietern die Teilnahme ermöglicht. Die so erbrachten 1.675 Datensätze werden hinsichtlich der Validität im Vergleich zu klassischen KulMon-Erhebungen abschließend bewertet.
Angesichts der Übergabe der KulMon-Projektträgerschaft von visitBerlin an das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung |IKTf in der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung Ende 2021 hat visitBerlin einen Bilanzbericht beauftragt, der tourismusrelevante Schlüsse und strategische Ableitungen für den Berlin-Tourismus herausarbeitet.