Unterstützung für die Tourismus- und Eventbranche der Stadt 2024
TourismusHub
Austausch und Weiterbildung zu Transformationsthemen für Berlins Reise- und Eventbranche
2024 setzte visitBerlin die Arbeit des TourismusHub als zentrale Anlaufstelle für Austausch, Weiterbildung und Zukunftsthemen in der Berliner Reise- und Eventwirtschaft erfolgreich fort. Insgesamt fanden 19 Online-Veranstaltungen mit rund 740 Teilnehmenden statt – von Expert:innenchats zur UEFA EURO 2024 oder zum Kongressfonds über Sessions zu Berlin Food Trends bis hin zu Themen wie der Kongressstatistik 2023, der Klima-Roadmap oder den Berlin-Highlights 2025.
Besonderes Interesse fanden die neuen Themenreihen:
„Hands on KI“ mit Fokus auf Künstliche Intelligenz, digitale Ethik und die Auswirkungen auf die Stadt
„Nachhaltigkeit“ mit Einblicken in Zertifizierungen, Nachhaltigkeitsmanagement und Großveranstaltungen
„Barrierefreiheit“ mit Workshops zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) und zum Berliner IKT-Gesetz (BIKTG Bln)
Alle Reihen kombinierten digitale Veranstaltungen mit E-Learnings, Umsetzungshilfen und vertiefenden Inhalten auf dem TourismusHub. Damit stärkt visitBerlin den Wissenstransfer in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Inklusion und Innovation.
„Berlin braucht seine Gäste“

Kampagne zum Mehrwert des Tourismus für Berlin
Auch 2024 setzte visitBerlin die Kampagne „Berlin braucht seine Gäste“ fort – mit dem Ziel, die Bedeutung der Visitor Economy für Berlin sichtbar zu machen. Zentrale Aussagen wie „Berlin braucht seine Gäste, weil sie 220.000 Arbeitsplätze sichern“ oder „16,9 Milliarden Euro Jahreseinnahmen kommen uns allen zugute“ wurden gezielt über soziale Medien, Newsletter und Online-Banner kommuniziert. Im Juni wurden damit 1,2 Millionen Menschen erreicht, im September weitere 881.156.
Die begleitende B2B-Kampagne „Danke an alle, die immer da sind für unsere Gäste“ lief von März bis November und erzielte mit 640.300 Kontakten eine starke Reichweite über Print- und Onlinemedien, Branchenveranstaltungen und digitale Plattformen. Bei Formaten wie dem Berliner Hoffest des Regierenden Bürgermeisters, dem Berlin Tourism & MICE Summit oder den Dialogforen von visitBerlin kamen 5.850 Teilnehmende zusammen. Die sehr hohe Klickrate von 72 Prozent bei den Hotel-News auf LinkedIn zeigt: Die Botschaft kam in der Branche an.
„Visitor Insight“ als zentrales Steuerungstool der visitBerlin-Marktforschung

Entscheidungsgrundlagen für die Visitor Economy
Die Marktforschung von visitBerlin analysierte 2024 kontinuierlich die Entwicklung der Visitor Economy Berlins. Mit einem klaren Fokus auf datenbasierte Entscheidungsgrundlagen stellte die Abteilung rund 80 Berichte und Analysen – für Mitarbeitende von visitBerlin, das Management sowie externe Stakeholder. Diese Inhalte wurden überwiegend über das digitale Marktforschungstool „Visitor Insight“ bereitgestellt. Die veröffentlichten Reportings umfassten monatliche Reporte und Statistiken, verschiedene Qualitäts- und Imageerhebungen sowie branchenrelevante Sonderberichte und ergänzend 14 digitale Datenmodule. Insgesamt entstanden 80 fundierte Veröffentlichungen, die wichtige Grundlagen für strategische Entscheidungen im Berliner Tourismusmarkt lieferten.
Das Online-Tool „Visitor Insight“ etablierte sich 2024 weiter als zentrale digitale Plattform für Analyse und Reporting. Es wurde weiterentwickelt und um neue Module ergänzt, die datenbasierte Steuerung auf operativer wie strategischer Ebene unterstützen. Neu integriert wurde eine Vorschau zur erwarteten Zahl an Hotelübernachtungen bis Jahresende. Das erweiterte Modul „Hotelauslastung“ bietet einen dreimonatigen Prognosezeitraum auf Basis historischer Daten, aktueller Umfragen und externer Einflussfaktoren wie Großveranstaltungen. Seit Juli 2024 ergänzt zudem ein MICE-Modul inkl. Forecast das Angebot. Er zeigt die erwartete Entwicklung bei Veranstaltungen und Teilnehmenden im Kongress- und Tagungsbereich, gespeist durch Einträge von Tagungshotels und Eventlocations. „Visitor Insight“ bietet somit nicht nur ein umfassendes Performance-Monitoring, sondern zunehmend auch vorausschauende Planungsgrundlagen. Die wachsende Zahl an Nutzeranfragen sowie ein signifikanter Anstieg der Partnerinstitutionen (27 neue Partner-Datensätze, +22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, insgesamt 150 Partner) belegen die steigende Relevanz und Akzeptanz innerhalb der Berliner Tourismuslandschaft.
Kulturmonitoring für Berlin

KulMon liefert Datenwissen für Berlins Kulturinstitutionen, Kulturpolitik und Tourismus
2024 führte visitBerlin die bewährte Kooperation für das Kulturmonitoring – kurz KulMon – fort. Zum Jahresende wechselte die Zuständigkeit intern von der Abteilung Kommunikation in das Team Marktforschung, das nun die Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) in der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung verantwortet.
Ein Höhepunkt des Jahres war der KulMon-Praxistag im Dezember im Deutschen Technikmuseum. Rund 50 Vertreter:innen Berliner Kulturinstitutionen tauschten sich dort über aktuelle Ergebnisse, datenbasierte Ansätze und zukünftige Perspektiven für Berlins Kulturlandschaft aus.
Bereits seit 2008 betreibt visitBerlin gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa die kontinuierliche Besucher:innenforschung im Kulturbereich. In Kooperation mit der Freien Universität Berlin wurde KulMon als bundesweit einzigartiges Monitoring-Instrument etabliert. Monatlich werden rund 6.000 Besucher:innen bei Kulturveranstaltungen befragt – ein zentraler Beitrag für fundierte Einblicke in das Kulturpublikum und die Weiterentwicklung des Kultur- und Städtetourismus.
Partner Relations bei visitBerlin
Verstärkter Dialog mit der Berliner Tourismusbranche
2024 wurde bei visitBerlin das Team „Partner Relations“ wieder ins Leben gerufen und erfolgreich etabliert – mit dem Ziel, den Dialog mit der Berliner Tourismusbranche weiter zu stärken. Als zentrale Anlaufstelle steht es Partner:innen zur Seite, wenn es um Austausch, Kooperationen und neue Impulse geht. Der Fokus liegt auf der besseren Vernetzung von Akteur:innen, gemeinsamer Projektentwicklung und der Förderung von Synergien.

Dies gelang insbesondere durch Formate, die sich an den Bedürfnissen der Partner:innen orientieren: visitBerlin initiierte den ersten Tag der Berliner Tourismus- und Kongresswirtschaft – den „Berlin Tourism & MICE Summit“ – im Gasometer auf dem EUREF-Campus mit rund 250 Expert:innen der Berliner Visitor Economy und der Kongresswirtschaft sowie Vertreter:innen aus Politik und Stadtgesellschaft. Weitere Branchen-Events waren die visitBerlin Business-Speed-Datings, E-Learnings, Fachimpulse und Online-Formate im TourismusHub. Damit bot das Team vielfältige Möglichkeiten für Vernetzung und Wissenstransfer – und damit einen echten Mehrwert für die Visitor Economy in Berlin.
Innovationsmanagement für die Berliner Visitor Economy
visitBerlin analysiert und erforscht Trends und Zukünfte für den Berlin-Tourismus
2024 hat visitBerlin das Thema Innovationsmanagement strategisch aufgebaut und mit dem neuen „Think Tank Zukunft“ ein Foresight- und Innovationsprojekt ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Partnern aus Tourismus, Veranstaltungswirtschaft und Politik werden Trends analysiert, Zukunftsszenarien entwickelt und Innovationspotenziale für die Branche identifiziert. Ziel ist es, die Berliner Visitor Economy resilient, nachhaltig und zukunftsorientiert aufzustellen – mit einem partizipativen Ansatz und Raum für neue Perspektiven.