In Berlin wird der internationale Virchow-Preis für Globale Gesundheit zum ersten Mal verliehen

  • Der hochdotierte Preis geht an den Virologen John N. Nkengasong
  • Preisverleihung findet am 15. Oktober am Vorabend des World Health Summit statt
  • Berlin hat sich als Standort für Wissenschaftskonferenzen etabliert

Berlin, 14. Oktober 2022 Weltpremiere in Berlin: Am Vorabend des World Health Summit wird am 15. Oktober zum ersten Mal der internationale Virchow-Preis für Globale Gesundheit verliehen, der mit 500.000 Euro dotiert ist und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, steht. Dr. John N. Nkengasong ist Gewinner der Auszeichnung, die von der Virchow Foundation für Globale Gesundheit ins Leben gerufen wurde. Der aus Kamerun stammende Virologe wird für seine herausragenden Leistungen bei der Bewältigung von komplexen globalen Gesundheitsproblemen gewürdigt.

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Der World Health Summit hat dazu beigetragen, Berlin als Ort für renommierte internationale Medizin- und Wissenschaftskonferenzen zu etablieren. Die Schaffung des Virchow-Preis für Globale Gesundheit ist ein würdiger und konsequenter Schritt für die deutsche Hauptstadt.“

„Health for All“: Gesundheit und Wohlergehen weltweit fördern

Der Virchow-Preis ist die erste internationale Auszeichnung, die in engem Zusammenhang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 steht. Zu den 17 nachhaltigen Zielen – den Sustainable Development Goals – gehört unter anderem das Handlungsfeld „Gesundheit und Wohlergehen“. Die Staatengemeinschaft hat sich dazu verpflichtet, allen Menschen einen Zugang zu medizinischer Versorgung, lebensrettenden Medikamenten, gesunder Ernährung, sauberem Wasser und guter Luft zu ermöglichen. In diesem Sinne werden mit dem Virchow-Preis Lebensleistungen und Innovationen prominenter Personen und Organisationen im Bereich der globalen und öffentlichen Gesundheit gewürdigt, die die Gesundheit der Weltbevölkerung verbessern. Die Virchow Foundation für Globale Gesundheit möchte als internationale Plattform das Bewusstsein und das Engagement für gesundheitsbezogene Nachhaltigkeitsziele in der Gesellschaft stärken. Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin und Münster geht auf zivilgesellschaftliches Engagement zurück. Unterstützt wird sie von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und von führenden Expert:innen.

30 Jahre herausragendes Engagement für die globale Gesundheit

Dr. John N. Nkengasong, Preisträger 2022, ist seit Jahrzehnten eine führende Persönlichkeit im Bereich der Globalen Gesundheit. Während seiner akademischen und beruflichen Karriere hat der promovierte Virologe systemische und ganzheitliche Strukturen geschaffen, die die globale Gesundheitslandschaft wesentlich geprägt und signifikant verbessert haben. Von der HIV- bis zur COVID-19-Pandemie: Nkengasong ist mit seinem lebenslangen Einsatz dem dritten Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 bedeutend nähergekommen, indem er für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen in Afrika eine grundlegende Gesundheitsversorgung auf den Weg gebracht hat. Das Virchow-Preis-Komitee begründet seine Entscheidung damit, dass er die Krankheitsüberwachung und Kontrolle von Krankheitsausbrüchen verändert und damit Millionen Menschenleben gerettet habe. Nkengasong war Leiter der Virologie bei der Weltgesundheitsorganisation, amtierender stellvertretender Direktor des U. S. Centres for Disease Control and Prevention und Gründungsdirektor der Afrika Centres for Disease Control and Prevention. Im Juni 2022 wurde er zum U.S. Global AIDS Coordinator und Sonderbeauftragten für Globale Gesundheitsdiplomatie des Außenministeriums von US- Präsident Joe Biden ernannt.

Internationale Konferenz zum Thema globale Gesundheit in Berlin

Ein besonderes Wochenende im Zeichen der globalen Gesundheit: Die Verleihung des Virchow-Preises für Globale Gesundheit findet am Vorabend des World Health Summit statt. Der World Health Summit ist eine der weltweit führenden globalen Gesundheitskonferenzen und findet dieses Jahr vom 16. bis 18. Oktober in Berlin statt. Über 300 Sprecher:innen und 6.000 Teilnehmende aus 100 Nationen diskutieren drei Tage lang über wichtige Themen der globalen Gesundheit, darunter Investment for Health and Well-Being, Climate Change and Planetary Health, Architecture for Pandemic Preparedness, Digital Transformation for Health, Food Systems and Health, Health Systems Resilience and Equity und Global Health for Peace.

Berlin als Standort für hochkarätige Wissenschaftskonferenzen

Eine Erfolgsstory geht weiter: Schon zum 14. Mal findet der World Health Summit in Berlin statt. Die Hauptstadt ist nicht nur erstklassiger Wissenschafts- und Medizinstandort. Sie ist auch begehrter Standort für Wissenschaftskongresse. Nachdem die Berliner Veranstaltungsbranche in den letzten zwei Jahren stark unter den coronabedingten Beschränkungen litt, kommen nun wieder tausende Vertreter:innen internationaler Topuniversitäten, Gesundheitspolitiker:innen sowie Teilnehmende zu zahlreichen Leuchtturmveranstaltungen nach Berlin.

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