Hotel Palace Berlin
Unter einem großen Stern
300 Meter – länger dauert der Weg nicht vom privat geführten Hotel Palace Berlin zu den größten Sehenswürdigkeiten der City West. An der Budapester Straße, direkt gegenüber vom Zoologischen Garten gelegen, trennen die Gäste nur jeweils 300 Meter vom Traditionskaufhaus KaDeWe, der Gedächtniskirche und dem Prachtboulevard Kurfürstendamm.
Mit dem Hotel Palace begann in den 70-er Jahren eine neue Ära im sonst so traditionellen Westberliner Bezirk Charlottenburg. Der Bauherr Karl Heinz Pepper integrierte den Hotelbau 1968 in das drei Jahre zuvor eröffnete Europa-Center, die erste Mall Europas nach amerikanischem Vorbild. Etwas noch nie Dagewesenes – bunt, modern, glitzernd, mit einer Eisbahn! Ein Fenster in die große weite Welt. Willy Brandt, damals noch der Regierende Bürgermeister, hielt die Eröffnungsrede. Heute steht der verglaste Gebäudekomplex unter Denkmalschutz, stets bewacht von einem leuchtenden Mercedes-Stern auf dem Dach in 103 Metern Höhe. Mit zehn Metern Durchmesser ist es die größte drehbare Neonanlage der Welt.
300 Meter – soweit lag auch der damals neu erbaute Zoo-Palast. Das Kino wurde für mehr als vier Jahrzehnte (1957 bis 1999) zur Heimat der Berlinale. Die ovale Decke des Filmtheaters, die durch Punktleuchten wie ein Sternenhimmel wirkte, begeisterte selbst Hollywood. Stars wie James Stewart, Sophia Loren, Jodie Foster, Tom Hanks, Julia Roberts und John Travolta schritten hier über den roten Teppich. Auch viele von ihnen schätzten die kurzen Wege und blieben für eine Nacht oder zumindest für einen Drink im Hotel Palace Berlin.
Heute nehmen die Gäste ihren Drink im House of Gin ein. Die Hotelbar mit den meisten Gin-Sorten Berlins (über 150) hat auch fünf Berliner Gins im Sortiment und sogar drei eigene Kreationen. Für manche Sorten (wie „Berlin Urban Gin“) werden Kräuter wie Waldmeister, Minze oder Holunderblüten auf dem Berliner Teufelsberg handgepflückt. Etwas weiter als 300 Meter entfernt, aber dennoch ziemlich lokal!