Kongress-Statistik 2016

Berlin hat sich in den letzten Jahren zu einer weltweit gefragten Kongressmetropole entwickelt. 2016 wurden rund 137.500 Veranstaltungen mit mehr als 11,5 Millionen Teilnehmern in der deutschen Hauptstadt gezählt. Das entspricht gegenüber 2015 einem Wachstum von rund zwei Prozent sowohl bei der Anzahl der Teilnehmer als auch der Veranstaltungen.

27.500 Veranstaltungen waren 2016 international geprägt. Der Anteil ausländischer Teilnehmer lag bei 2,4 Millionen. Mit 7,7 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr generierte das Kongressgeschäft rund ein Viertel der mehr als 31 Millionen Hotelübernachtungen 2016 in Berlin.

16 Prozent aller Berlin-Veranstaltungen konnten der Branche „Medizin, Wissenschaft, Forschung“ zugeordnet werden (2015: 12 Prozent). Auf Platz zwei folgten Kongresse aus dem Bereich „IT, Elektronik, Kommunikation“ mit 13 Prozent. Damit war Berlin ein gefragter Standort für Veranstaltungen, die sich mit Zukunftsthemen auseinandersetzen. Zu den jährlichen Highlights zählten Kongresse der Gesundheitswirtschaft wie der „World Health Summit“ im Oktober und digitale Veranstaltungen wie die „Re:publica“ im Mai.

Berlin lag bei der Ausrichtung internationaler Verbandskongresse auf Platz 1. Das belegt die 2016 veröffentlichte Statistik der International Congress and Convention Association, kurz ICCA. Mit 195 Veranstaltungen lag Berlin vor Paris (186) und Barcelona (180). Dahinter folgten Wien, Madrid und London. Das Ranking ist einer der wichtigsten Indikatoren der Meetingbranche und hat großen Einfluss auf die Vergabe vieler Großkongresse. Es ist das erste Mal, dass Berlin diese Liste anführt.