Berlin als „UNESCO City of Design“ zu Gast beim Madrid Design Festival

  • Berlins Kreativszene präsentiert sich beim Madrid Design Festival 2025 vom 6. Februar bis 15. März 2025
  • Studio Gonzalez Haase AAS inszeniert Kreative bei „Fiesta Design“, Frank Oehring zeigt erstmals Modelle der großen ICC-Lichtplastik in der Gruppenausstellung „La Linea Suena“ 
  • ICC-Botschafter Stephan Schwarz stellt den aktuellen Wettbewerb  für das ICC Berlin als Kreativstandort vor
Madrid Design Festival 2025 ©  Madrid Design Festival 2025

Berlin, 7. Februar 2025 Vom 6. Februar bis 15. März ist Berlin Gaststadt bei der achten Ausgabe des Madrid Design Festival. Die Veranstaltung, zu der bis zu 500.000 Besucher:innen erwartet werden, ist das bedeutendste Design Festival Spaniens und Treffpunkt der internationalen Design- und Kulturszene. Der Auftritt Berlins präsentiert seine lebendige Kreativszene und weist zudem auf das 20-jährige Jubiläum der deutschen Hauptstadt als „UNESCO City of Design“ im kommenden Jahr hin. 

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Madrid hat eine sehr niveauvolle und interessante Design-Szene. Das passt gut zu Berlin, der UNESCO City of Design. Wir wollen uns weiter vernetzen und diesen wichtigen Teil unserer Kreativszene weiter stärken.“

Gonzales Haase AAS ©  Gonzales Haase AAS
MDF_Gonzales Haase AAS

Berliner Programm mit namhaften Designer:innen und Newcomer:innen 
Vor Ort wird die Berliner Kreativszene von sowohl etablierten Designstudios und als auch jungen Kreativen repräsentiert. Ein Highlight des Madrid Design Festivals ist die Ausstellung „Fiesta Design“, bei der neben Rafael Horzon junge Designer:innen und Studios wie zum Beispiel Miriam Umin, Pascal Hien oder Paleworks ausstellen. Für den zentralen Auftritt in der Ausstellung entwickelte das renommierte Studio Gonzalez Haase AAS gemeinsam mit verschiedenen Berliner Gestalter:innen eine Berlin-Szenografie. Realisiert wird der Berliner Auftritt beim Madrid Design Festival von visitBerlin und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.

Die Designbranche ist eine wichtige Schnittstelle und Innovationstreiberin für die gesamte Berliner Wirtschaft. Mit rund 13.000 Unternehmen und 7,2 Milliarden Euro Umsatzvolumen ist sie ein relevanter Wirtschafts- und Standortfaktor in Berlin, der rund 26.000 Arbeitsplätze schafft. 

Frank Oehrings große Lichtplastik 1974-79 im ICC Berlin ©  Frank Oehring
Frank Oehrings große Lichtplastik 1974-79 im ICC Berlin

Das Internationale Congress Centrum Berlin auf dem Madrid Design Festival
Auch das Internationale Congress Centrum ICC Berlin, eine internationale Design-Ikone, ist Thema in Madrid. Der Berliner Lichtkünstlers Frank Oehring zeigt in der kuratierten Gruppenausstellung „La Línea Sueña“, die sich rund um das Thema Licht dreht, Modelle und Zeichnungen der ikonischen ICC-Lichtplastik. 

ICC-Botschafter und Berlins ehemaliger Wirtschaftsenator Stephan Schwarz gibt zudem Einblicke in die Zukunft des seit zehn Jahren stillgelegten Baus. Am 19. Februar informiert er auf einem Panel während der Professional Days („MadridDesignPRO“) über den laufenden internationalen Wettbewerb, welcher das ICC wieder zum Leben erwecken soll. 

„Das ICC ist nicht nur Designikone und herausragendes Beispiel für Berlins Architekturgeschichte, sondern auch ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Wir suchen die besten und tragfähigsten Ideen für eine neue Nutzung des ICC und laden potenzielle Investoren, Projektentwickler und Architekturstudios ein, sich am internationalen Wettbewerb zu beteiligen. Ich freue mich, das Verfahren in Madrid vorzustellen und für unser ICC zu werben,“ so ICC-Botschafter Stephan Schwarz.

Der Gastauftritt auf dem Madrid Design Festival 2025 stellt die Innovationskraft der Berliner Designszene in den Mittelpunkt, bringt zentrale Themen in den internationalen Diskurs und schafft neue Netzwerke für die Designwirtschaft. Gaststadt beim Festival ist Berlin dank der dynamischen Designszene und der -geschichte – von Bauhaus über Postmoderne bis hin zu digitalen und hybriden Formaten – und nicht zuletzt, weil die Stadt seit 2006 den Status „UNESCO City of Design“ trägt. Die Designwirtschaft ist der stärkste Teilmarkt der Berliner Kreativwirtschaft.

Eröffnung der Gruppenausstellung „La Línea Sueña” im Fernán Gómez (rechts im Bild: Frank Oehring) ©  Jorquera
Pressekonferenz zur Eröffnung der Gruppenausstellung „La Línea Sueña” im Fernán Gómez (Frank Oehring, 2. Reihe, zweiter von rechts)

Berlins Termine im Rahmen des Madrid Design Festival

  • 6. Februar bis 20. April 2025: Eröffnung „La Línea Sueña” im Fernán Gómez; Gruppenausstellung zum Thema Licht
  • 12. bis 23. Februar 2025: Eröffnung „Fiesta Design“ mit Berlin-Auftritt in der Institución Libre de Enseñanza
  • 19. bis 22. Februar 2025: Beginn Professional Days „Madrid Design PRO“, Vorträge & Diskurs in der Institución Libre de Enseñanza 

Weitere Informationen:
 madriddesignfestival.lafabrica.com/programa/ciudad-invitada/icc.berlin 
Einblicke während des gesamten Madrid Design Festivals auf visitBerlins Kulturkanal: instagram.com/out.of.berlin 

Hintergrundinformationen sowie Details zum Programm, zu Designer:innen und Speaker

Collage Lola Light_c_Gonzalez Haase AAS ©  Collage Lola Light_c_Gonzalez Haase AAS
Collage Lola Light_c_Gonzalez Haase AAS

Das UNESCO Creative Cities Netzwerk 
Berlin ist seit 2006 UNESCO City of Design und damit Teil des UNESCO Creative Cities Network. Seit 2004 vernetzt das UNESCO-Programm der „Creative Cities“ weltweit Städte, die die Kultur- und Kreativwirtschaft als Motor für eine zukunftsfähige, nachhaltige Stadtentwicklung erkannt haben. Ziel ist es, die Entwicklung lokaler Kreativindustrien zu unterstützen und die weltweite Zusammenarbeit für eine nachhaltige urbane Entwicklung zu stärken. Im Rahmen der Mitgliedschaft setzt Berlin zahlreiche Designprojekte im In- und Ausland um.

Zur Ausstellung „Fiesta Design“
Ein Höhepunkt der Berliner Präsentation in Madrid ist der Auftritt in der Ausstellung „Fiesta Design“, die bei freiem Eintritt mehr als 20.000 Besucher:innen anzieht. Ein Raum wird ausschließlich von Berliner Designer:innen und Kreativen bespielt. Das Ausstellungskonzept wurde als Berlin-Szenografie inszeniert und entstand in Kollaboration mit dem renommierten Berliner Design- und Architekturbüro Gonzalez Haase AAS. Im Rahmen eines Open Calls konnten Berliner Gestalter:innen Ideen einreichen. Das Ergebnis ist eine Mischung aus etablierten Namen und Newcomern: Neben Rafael Horzon stellen junge Designer:innen und Studios wie zum Beispiel Miriam Umin, Pascal Hien oder Paleworks aus.  

Berliner Design by Gonzalez Haase AAS in der Ausstellung „La Línea Sueña“ ©  Jorquera
Berliner Design by Gonzalez Haase AAS in der Ausstellung „La Línea Sueña“ I MDF Fernan Gomez Exposicion

Zur Ausstellung „La Línea Sueña
Auch in der Ausstellung „La Línea Sueña“, die im Fernán Gómez Center präsentiert wird, sind Gonzalez Haase AAS vertreten – hier gemeinsam mit Frank Oehring, dem Schöpfer der großen Lichtplastik im ICC Berlin. Die Gruppenausstellung widmet sich dem Thema Licht.

Gonzalez Haase AAS zeigen ihre „Lola Lamp“. Die Lampe aus Aluminium und mundgeblasenem Glas ist Stellvertreterin der für Gonzalez-Haase-typischen Kombination von Handwerklichkeit mit industriellen Elementen. Die modulare Dreiecksform der Lampe ermöglicht vielseitige Einsatzmöglichkeiten – von der Wandleuchte bis zum Raumobjekt. 

ICC Berlin ©  Andreas Gehrke
ICC Berlin

Frank Oehring, Berliner Pionier des deutschen Lichtdesigns, zeigt in der Ausstellung Modelle und Entwurfszeichnungen für die ikonische Lichtplastik im Internationalen Congress Centrum (ICC) Berlin, das als herausragendes Beispiel der Berliner Architekturgeschichte gilt. 

Berlin bei den Fachtagen „Madrid Design PRO” –Treff der wichtigsten Stimmen des Designs
Das ICC Berlin wird auch bei den Professional Days „Madrid Design PRO” eine Rolle spielen. Unter dem Arbeitstitel „Notes from Berlin: Back to the Future of Design“ gibt Stephan Schwarz, ehrenamtlicher ICC-Botschafter und ehemaliger Berliner Wirtschaftssenator, Einblicke in das derzeit laufende Konzeptverfahren zur Neunutzung des ICC als visionärer Standort für die Berliner Kreativwirtschaft. 

Stephan Schwarz

Stephan Schwarz
Stephan Schwarz

Stephan Schwarz (* 15. Mai 1965 in West-Berlin), Senator a.D., studierte Philosophie und Geschichte an der Freien Universität Berlin und der Sorbonne (Paris IV). Erste Berufserfahrung sammelte er anschließend beim Pariser Verlag L’Arche editeurs, bevor er gemeinsam mit seinem Bruder die Geschäftsführung des 1920 von seinem Großvater gegründeten Unternehmens GRG übernahm. Von 2003 bis 2019 war er Präsident der Berliner Handwerkskammer. Von 2021 bis 2023 war er Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Er engagiert sich als ehrenamtlicher Botschafter für das ICC und wirbt im In- und Ausland für das laufende Konzeptverfahren zur Nachnutzung des ikonischen Bauwerks. 

Gonzalez Haase AAS

Pierre Jorge Gonzalez und Judith Haase gründeten 1999 ihr eigenes Studio mit Büros in Berlin und Paris. Ihre Hauptarbeitsbereiche sind Architektur, Design, Szenografie und Beleuchtung.   

Pierre Jorge studierte Bühnenbild in Paris, während Judith Architektur an der Universität der Künste in Berlin studierte. Während ihrer Zusammenarbeit in New York mit Richard Gluckman und Robert Wilson für Wilsons Watermill Center erhielten sie ihre ersten Gelegenheit, neue architektonische Lösungen für die Präsentation von Kunst zu entwickeln.   

Das Zusammenspiel von Licht und Architektur bleibt ein zentrales Element bei der Gestaltung von Räumen für Kunst und verwandte Aktivitäten. Gonzalez Haase AAS ist bekannt für die enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern, Kuratoren und Sammlern, um das optimale Umfeld für ein Kunstwerk, ein Luxusobjekt oder den Körper eines Darstellers zu schaffen.   

Frank Oehring

Frank Oehring lebt und arbeitet als Künstler in Berlin. In seinem Kreuzberger Atelier entstehen neben zahlreichen Arbeiten für den öffentlichen Raum großformatige farbige Wandreliefs, Lichtobjekte und freistehende Skulpturen für den öffentlichen und privaten Raum. 

Nach dem Studium der Malerei in den 60er Jahren an der heutigen Universität der Künste in Berlin entwickelte Frank Oehring komplexe Neonskulpturen und in den 70er Jahren das Informations - und Leitsystems und die zehn Meter hohe GROSSE LICHTPLASTIK für das Internationalen Congress Centrum - ICC Berlin.  

Diese frühen Arbeiten wurden in dem vom ZDF produzierten Film „NEON LICHT KUNST - Objekte, die leuchten“, mit den Künstlern Stefan Antonakis, Cork Macheschi, Bruce Nauman und Frank Oehring als einziger Europäer dokumentiert.  

Seit den 90er Jahren entstehen Raumobjekte aus Aluminium, Farbfeldskulpturen und Reliefs aus sphärisch geformten Flächen und Bändern; sie sind bemalt wie Leinwände, deren pulsierende Farbflächen je nach Lichteinfall bis in die Tiefe zu leuchten scheinen, abstrakten Farb-Licht-Klang Kompositionen, die sich mit dem wandelnden Tageslicht ständig verändern.  

Ausstellungen Modus Berlin, Glyptothek München, Retrospektive in der Berliner Festspielgalerie, Akademie der Künste Berlin, DAAD Galerie Berlin, Aedes West-Berlin, Extension Pavillon der Aedes Galerie Berlin, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin. Seine Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.  

Kunstwerke der teilnehmenden Künstler:innen

City of Design ©  .
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