visitBerlin kooperiert mit der Art Week Tokyo

  • Berliner Kulturszene zu Gast in der japanischen Hauptstadt
  • 42 Shuttle-Busse der Art Week Tokyo werden zu fahrenden Galerien
  • Anlass ist das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Berlin-Tokio
Berlin-Tokio ©  visitBerlin
Eine Initiative von visitBerlin anlässlich von 30 Jahren Städtepartnerschaft: „Berlin Tokyo Express“ bringt Kunst an unerwartete Orte

Berlin, 6. November 2024 Unter allen Dingen, die Berlin und Tokio verbinden, ist auch ihr Ruf als weltweit bedeutende Kulturmetropolen. In diesem Jahr feiern die beiden Hauptstädte das 30-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Dazu gehört auch eine Ausstellung der besonderen Art im Rahmen der Art Week Tokyo.

Busse werden zu fahrenden Ausstellungsräumen 

An der Art Week Tokyo nehmen 53 Galerien, Museen und Locations in der ganzen Stadt teil. Um allen Kunstinteressierten den Besuch möglichst einfach zu machen, verkehren 42 Busse auf sechs verschiedenen Routen im 15-Minuten-Takt zwischen sämtlichen Schauplätzen. Und durch die Zusammenarbeit von visitBerlin mit der Art Week Tokyo sind die Busse dabei nicht nur bloße Transportmittel. Sie werden zu Ausstellungsräumen auf Rädern, an deren Bord Werke von Künstler:innen aus Berlin und Tokio ausgestellt sind. Darunter zum Beispiel Andreas Mühes Plüschbunker, die interaktive Zeitmaschine von Malte BartschLucia Kempkes filigrane Papierreliefs aus Steinpapier oder Mai Uedas Praxis der heiteren Teezeremonie. Im dreißigsten Jahr ihrer Städtepartnerschaft zeigen Berlin und Tokio auf diese unkonventionelle Art ihre Verbindung auch auf dem Gebiet der Kunst.

Breites Programm an Ausstellungen, Talks und Kulinarik

Die Art Week Tokyo findet in diesem Jahr vom 7. bis 10. November statt. 53 Galerien, Museen und Locations zeigen Werke zeitgenössischer Kunstschaffender. Auch Symposien, Vorträge und Talkrunden stehen auf dem Programm. Und in der AWT Bar gibt es sogar kulinarische Kunst für alle Sinne. Die Architektur ist der Natur nachempfunden, ohne Möbel oder Wände. Bei den Speisen gilt „Das Auge isst mit.“, und die Cocktails wurden von Künstler:innen kreiert.

Städtepartnerschaft auf zahlreichen Gebieten

Die Partnerschaft zwischen Berlin und Tokio wurde im Mai 1994 geschlossen. 2014 folgte eine Kooperationsvereinbarung mit Schwerpunkt auf den Themengebieten Stadtentwicklung, Umwelt und Kultur. Zusammenarbeit im sportlichen Bereich gibt es unter anderem beim Jugendfußball und Judo. Theateraufführungen und Konzerte in der jeweiligen Partnerstadt sind Beispiele für kulturellen Austausch. In der Wissenschaft gibt es seit mehr als 20 Jahren Kooperationen der drei großen Berliner Universitäten (FU, TU und HU) und der Charité mit Universitäten in Tokio. Gleiches gilt für nichtuniversitäre Institute wie beispielsweise das Fraunhofer Institut und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die jeweils auch Kontaktbüros in Tokio unterhalten.

Teilnehmende Künstler:innen

  • Andreas Mühe verwandelt mit „Bunker“ historische Orte in weiche „Kuschelbunker“, die die raue Vergangenheit auf berührbare Weise reflektieren.
  • Ayumi Paul kombiniert mit „Forms of Breath“ und Atemübungen in einer interaktiven Installation, die die Besucher:innen aktiv einbezieht.
  • Danh Vô eröffnet mit seinem „mobilen Blumenstand“ einen temporären Ort, gemacht für den kleinen Austausch und universelle Gesten.
  • Lucia Kempkes „A Stream of Thoughts to Detach Us from the Current“ thematisiert die Vergänglichkeit des Reisens durch Steinpapier und Kaugummi und regt einen neuen Blick auf Erinnerungen an.
  • Malte Bartsch lädt zu einem interaktiven Kunstmoment ein und vergibt im Rahmen seiner „Time Machine™“-Aktion Tickets an die Besucher:innen. 
  • Santiago Sierras  Klangexperiment „Berlin Recorded Through Silos 9 and 16“ verwandelt die Stille Berlins in ein akustisches Erlebnis und schafft eine auditive Verbindung, aufgenommen in Getreidesilos.
  • Kurator: Lutz Henke (Director of Culture, visitBerlin)
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