Von Australien bis Tahiti – CSD-Besucher immer internationaler
Berlin, 22. Juni 2011 Berlin steht derzeit ganz im Zeichen des Regenbogens: Am 25. Juni 2011 bilden die Christopher Street Day-Parade quer durch die Berliner Innenstadt und das anschließende CSD-Finale am Brandenburger Tor den Höhepunkt der diesjährigen schwul-lesbischen Pride Week. Zu diesem Anlass veröffentlichen visitBerlin und der Berliner CSD e.V. heute eine neue Studie, die Auskunft über die Besucherstruktur sowie den Tourismus- und Wirtschaftseffekt der bunten Gay-Demonstration gibt.
Die aktuelle Studie „CSD Berlin 2010“ wurde im Auftrag des visitBerlin Partnerhotels e.V., des visitBerlin Berlin Convention Office und des Berliner CSD e.V. von der Publicom GmbH erstellt und ist die Folgestudie zu früheren Untersuchungen aus dem Jahr 2001.
Deutliche Internationalisierung
Zu den insgesamt 600.000 CSD-Besuchern im vergangenen Jahr zählten 210.000 Touristen, 45 Prozent davon kamen aus dem Ausland. Mit 11 Prozent waren die Niederländer am stärksten in der Gruppe der internationalen CSD-Besucher vertreten, dicht gefolgt von den Franzosen und Engländern (jeweils 9 Prozent). Auffällig ist die Zunahme der CSD-Touristen aus nicht-westlichen Ländern: Kamen 2001 noch 94 Prozent der internationalen Gäste aus Europa oder Nordamerika, waren es 2010 nur noch 76 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl derer aus anderen Regionen.
Wirtschaftskraft und Tourismuseffekt
In der aktuellen Studie wurden neben der Besucherstruktur auch der touristische sowie der daraus resultierende gesamtwirtschaftliche Effekt der Veranstaltung für die Stadt Berlin erfasst. Demnach betrug der touristische Nettoeffekt des CSD Berlin im vergangenen Jahr 113 Mio. Euro, die Gesamtwirtschaftskraft der Veranstaltung lag bei 278 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 90 Prozent im Vergleich zu 2001.
CSD Berlin 2011
Zu den beiden großen CSD-Events am 25. Juni 2011– der Parade und dem Finale – werden rund eine halbe Million Besucher aus aller Welt erwartet, die unter dem sportlichen Motto „Fairplay für Vielfalt“ für mehr Toleranz und Gleichberechtigung demonstrieren. „An diesem Wochenende wird Berlin seinem Ruf als weltoffene und tolerante Partymetropole wieder einmal gerecht. Der CSD lockt Touristen von Australien bis Tahiti an die Spree“, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin.
Weitere Informationen rund um den CSD Berlin 2011 gibt es unter www.visitBerlin.de.
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