The Ritz-Carlton Berlin
Frauen-Power der Roaring Twenties
Das The Ritz-Carlton Berlin, Berlin am Potsdamer Platz ist eine Hommage an das glamouröse sündige Berlin der Zwanziger Jahre. Jeder Gast, der das Grand Hotel mit seiner hellen Sandsteinfassade im Art Déco Stil betritt, fühlt sich selbst wie ein Star der Roaring Twenties.
Gleich in der Lobby begrüßt das Haus seine Gäste mit einer reich verzierten Freitreppe aus Marmor und funkelnden Kristalllüstern, die an ein Blitzlichtgewitter erinnern. Die Wand ist mit stilisierten Champagnergläsern verziert und über dem Marmorkamin hängt eine Reproduktion des um 1928 von der Berliner Malerin und Grafikerin Jeanne Mammen geschaffenen Aquarells »Sie repräsentiert« – als Liebeserklärung an die sprühende Lebendigkeit der Berliner Frauen.
Und die sprühende Reiselust! Die Minibar auf den Zimmern hat die Form eines Schrankkoffers – angelehnt an Marlene Dietrich („Ich hab' noch einen Koffer in Berlin“). So hat auch hier jeder Gast einen Koffer in Berlin, gefüllt mit Drinks und Snacks.
Auch die Stars von heute lieben es opulent und bleiben am liebsten im Ritz-Carlton Penthouse in der 12. Etage. Mit 285 Quadratmetern ist es die größte Suite Berlins und hat sogar einen separaten Eingang. Schade wäre es dennoch, eines der wichtigsten Tagesereignisse der Stadt zu verpassen: das Begrüßen der langen Berliner Nächte: Jeden Abend pünktlich um 18 Uhr verwandelt sich die Sonne-Spiegelinstallation in der Lobby in einer kleinen Zeremonie zum Mond. Die Berliner Nacht wird standesgemäß mit einem Gläschen Champagner eingeläutet.
Mehr Gänsehaut geht nicht? Doch, einfach rausgehen und ein paar Schritte nach links machen. Denn das The Ritz-Carlton, Berlin liegt in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Mauerstreifen. Im November 1989 wurden an diesem historischen Ort die ersten vier Teile der 155 Kilometer langen Berliner Mauer ausgehoben. Noch heute sind vor dem Hotel sechs Original-Mauerteile zu finden. Und aus manchen Fenstern sogar zu sehen!