Rocco Forte Hotel de Rome

Wellness im ehemaligen Banktresor 

Im Juwelenraum ein paar Bahnen ziehen, danach im alten Tresor auf den Abend anstoßen...

Was sich nach einer Dagobert-Duck-Geschichte anhört, geht im wahren Leben wohl nur im Berliner Hotel de Rome. Das Rocco Forte Hotel eröffnete im Jahr 2006 am historischen Bebelplatz in Berlin Mitte – in einem Gebäude, das bis 1945 der Dresdner Bank als Hauptsitz diente.

Die entspannte Atmosphäre eines Hotels und der Adrenalinkick einer Bank – wie kann das zusammenpassen? Der italienische Architekt Tommaso Ziffer schaffte für das denkmalgeschützte Gebäude von 1889 einen Bogen aus ursprünglichen Elementen und zeitgenössischem Design. Und so ist die ehemalige Schalterhalle der Bank heute der 276 Quadratmeter große Ballsaal – mit Original-Ausstattung von Sandsteinbrüstungen und Deckenstuck. Das Spa im Untergeschoss ist in den ehemaligen Juwelenräumlichkeiten untergebracht, genau dort, wo die feinen Damen der Gesellschaft früher ihre Schätze verwahrten. Der Diamantensafe wurde zum Pool, mit 20 Metern der längste Hotelpool der Hauptstadt. Das goldene Wandmosaik erinnert noch heute an das Funkeln der Münzen und die dunklen Fliesen an den Wänden ahmen die Form der 400 Schließfächer nach. 

Der am besten gehütete Raum ist allerdings der 25 Quadratmeter große Tresor gleich am Eingang des Spas. Mit seiner bodenlangen schweren Metalltür wird er gerne für exklusive Behandlungen, private Dinner, Champagnerempfänge oder auch für Heiratsanträge gebucht. Die einzige Lichtquelle ist eine Fensterluke, die früher als Durchreiche für die Geldsäcke diente.

Deutlich bessere Lichtverhältnisse herrschen auf der legendären Dachterrasse mit dem höchstgelegenen Lavendelfeld der Stadt, der Rooftop Bar des Fünf-Sterne Hotels. Der Blick reicht über den Bebelplatz, die Staatsoper Unter den Linden, den Berliner Dom, den Fernsehturm, und auch das grüne Dach der St. Hedwigs-Kathedrale ist zum Greifen nah. Und diese Aussicht ist wirklich Gold wert.

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