Berlins touristische Entwicklung

Bevor 2020 die Corona-Krise die Welt und den Berlin-Tourismus erschüttert hatte, feierte Berlin 2019 den 30. Jahrestag zum Fall der Berliner Mauer und die Stadt machte sich Gedanken, wie die Feierlichkeiten vom 9. November 2014 noch übertroffen werden können. Damals feierten Berliner gemeinsam mit Gästen aus aller Welt ein unvergessliches Fest am Brandenburger Tor und entlang des ehemaligen Grenzverlaufes mit einer Lichtinstallation, deren Bilder um die Welt gingen. Mit den Jahren etablierte sich Berlin als international beliebten Städtedestination.

Durch die Corona-Krise wird der Berlin-Tourismus einen langen Atem brauchen, um an die Erfolgszahlen von 2019 anknüpfen zu können. Mit über 34 Millionen Übernachtungen von rund 14 Millionen Besuchern in Hotels und Pensionen rangierte Berlin im Jahr 2019 auf Platz drei der europäischen Städtereiseziele nach London und Paris.

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Tourismusentwicklung Berlins bis heute: Die Zahlen haben sich seit den 90er Jahren bis zur Corona-Krise verfünffacht.

Der Geist der Freiheit trägt Berlin bis heute. Diese besondere Stimmung lockt Künstler aus aller Welt und bescherte uns international renommierte Großevents wie die Verhüllung des Reichstagsgebäudes 1995 durch Christo, das MoMA, das bereits zweimal zu Gast in Berlin (2004, 2007) war oder Ausstellungen wie die des Künstler Ai Weiwei. Für immer in Erinnerung währt auch die Fanmeile zur FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006. Berlin bewies sich als gastfreundliche und weltoffene Metropole.

Die Hotelbesucherzahlen haben sich seit der Wende bis 2019 verfünffacht, Berlin wächst unentwegt und bleibt im stetigen Werden – die Staatsoper Unter den Linden ist wieder da, die James-Simon-Galerie wurde eröffnet, womit die Berliner Museumsinsel vollendet wurde, und auch das Humboldt Forum öffnete seine Toren. Mit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER verbindet ein modernes Luftkreuz Berlin mit allen wichtigen Hubs in Europa. Die Stadt wird nach der Corona-Krise stark vom BER profitieren.

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