Berlin verbindet

  • News zur Konnektivität: Neue Bahnverbindung Berlin-Paris startet am 16. Dezember 
  • Im ersten Halbjahr 2024 rund 13 Prozent mehr Passagier:innen am BER als im Vorjahreszeitraum
  • Wie Gäste aus aller Welt in die deutsche Hauptstadt kommen können. Reisen von und nach Berlin ist so einfach und attraktiv wie noch nie
Intercity Express ©  Getty Images, Foto: trait2lumiere

Berlin, Oktober 2024 Berlin ist eine Weltstadt – und alle Welt will nach Berlin. Zugute kommt der deutschen Hauptstadt dabei ihre Lage in der Mitte Europas. Und auch die weiter wachsende Anbindung an alle wichtigen Verkehrswege macht sie mehr denn je zu einem bedeutenden Knotenpunkt, ganz gleich mit welchem Verkehrsmittel man reist. So bekommen zum Beispiel Berlin und Paris ab Dezember 2024 eine tägliche direkte Bahnverbindung. Mit neuen und häufiger bedienten Flugrouten wird Berlin von noch mehr Orten aus erreichbar, in Europa und in Übersee. Auch innerhalb der Stadt ist man dank des laut TimeOut weltweit besten, mit 16 Linien sehr gut ausgebauten S- und U-Bahn-Netzes schnell unterwegs – und das staufrei und umweltfreundlich. Mit der Berlin WelcomeCard können Berlin-Reisende die öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Berlin sogar kostenlos nutzen. Und noch dazu erhalten sie damit Ermäßigungen bei über 200 Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Alle Wege führen also nach Berlin – mehr denn je.

Die Bahn baut ihren Vorsprung aus
Der Berliner Hauptbahnhof ist der größte Kreuzungsbahnhof Europas. Damit spielt er als Zielort und als Drehscheibe eine große Rolle. Wichtige Neuerung im Winter 2024: Ab dem 16. Dezember 2024 gibt es eine neue tägliche Direktverbindung zwischen Berlin und Paris. In rund acht Stunden reist man dann tagsüber ohne Umstieg von der einen Hauptstadt in die andere. Zwischenstationen sind Frankfurt am Main (Süd), Karlsruhe und Straßburg. Bisher war die einzige direkte Verbindung auf dieser Strecke der Nightjet der ÖBB drei Mal wöchentlich.

Immer mehr Gäste nutzen die Bahn, wenn sie die Hauptstadt besuchen möchten. 2023/2024 reisten 50 Prozent aller Besucher:innen mit dem Zug nach Berlin – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte im Vergleich zu 2022. Die Bahn verzeichnet bei internationalen Reisen allgemein starke Zuwächse: 2023 waren insgesamt 24 Millionen Reisende grenzüberschreitend mit dem Zug unterwegs – das sind 21 Prozent mehr als noch 2019. Auch die Verbindungen nach Osteuropa werden intensiviert. So wurde die Zahl der Fahrten von und nach Warschau schon im Sommer 2023 auf bis zu sechs Fahrten pro Tag erhöht, und auch von und nach Breslau und Krakau sind insgesamt drei umsteigefreie EC-Fahrten pro Tag und Richtung unterwegs. Zudem fährt bis Ende Dezember 2024 noch der Kulturzug Berlin-Breslau. Seit seinem Start 2016 ist hier mit Lesungen und Musik an Bord die Reise selbst schon eine Attraktion. Weiter geht es dann im Frühjahr 2025. 

Nachhaltigkeit vor Schnelligkeit

Ein wichtiger Grund für die Verschiebung vom Flugzeug hin zur Bahn: Das Thema Nachhaltigkeit wird immer bedeutender. Bahnhit Berlin, ein Anbieter von Städtereisen in Partnerschaft mit der Deutschen Bahn, hat im Jahr 2022 800 Kund:innen befragt. 85 Prozent von ihnen gaben an, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist. Und für 48 Prozent der Befragten ist eine Reisedauer mit der Bahn von bis zu zehn Stunden akzeptabel. Innerhalb Deutschlands können es manche Zugverbindungen wirklich mit dem Flugzeug aufnehmen. So bietet die Deutsche Bahn von und nach Berlin mehrere Sprinter-Verbindungen an. Damit sind Köln (ab Ende Juni), München und Frankfurt weniger als vier Stunden Fahrtzeit entfernt.

Nachtzüge

Bahnverbindungen ©  visitBerlin

Reisen im Schlaf – Nachtzüge sind groß im Kommen
Immer beliebter werden Reisen mit dem Nachtzug. Gleich mehrere Unternehmen verbinden wortwörtlich über Nacht zahlreiche europäische Metropolen mit Berlin. Je nach Anbieter und gewähltem Service befinden sich drei, vier oder sechs Schlafplätze in einem Abteil. Seit Mai 2023 verkehrt der Nachtzug des belgisch-niederländischen Start-ups European Sleeper drei Mal pro Woche zwischen Berlin über Amsterdam und Rotterdam nach Brüssel. Von dort aus ist mit nur einem Umstieg sogar London erreichbar. Im März 2024 kam die Verlängerung der Strecke über Dresden bis Prag hinzu. Schon länger verbinden die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Berlin und Wien beziehungsweise Paris mit ihrem Nightjet

Ein neues Projekt der EU mit staatlichen und privaten Eisenbahnunternehmen sorgt seit 2023 gezielt auch für mehr Nachtzugverkehr nach Skandinavien. So hat Schwedens Staatsbahn SJ ihre bisherige Route nach Hamburg von April bis September bis Berlin verlängert. Auch das schwedische Unternehmen Snalltaget verbindet Stockholm und Berlin mit einem Nachtzug, via Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Osteuropa und der Balkan sind ebenfalls mit Nachtzügen an Berlin angebunden. Die Ungarischen Staatsbahnen MAV bieten in Partnerschaft mit den ÖBB den Euronight nach Bratislava und Budapest an. Und das tschechische Unternehmen Regiojet betreibt einen Nachtzug zwischen Berlin und Ljubljana mit Stationen unter anderem in Zagreb, Maribor und Graz.

Direktflüge in die USA

Flugzeug über den Wolken ©  Getty Images, Foto: Zhengxin

Neue Verbindungen und mehr Passagiere am Flughafen BER

Nicht nur der Bahnverkehr von und nach Berlin legt stark zu. Auch bei den Flugverbindungen am Hauptstadtflughafen BER gibt es viele interessante Neuzugänge. So wurden 2023 neue Direktverbindungen in die US-amerikanischen Metropolen New York (JFK) und Washington (Dulles) aufgelegt. 

Aber auch diesseits des großen Teichs sind in alle Himmelsrichtungen zahlreiche neue Destinationen erreichbar. So hat die Lufthansa-Tochter Eurowings mit dem Sommerflugplan 2024 ihr Flugangebot um 120.000 Sitze aufgestockt. Möglich wurde dies durch zusätzliche Ziele und höhere Frequenzen für bereits stark nachgefragte Verbindungen. So kamen im Sommer die Destinationen Erbil (Irak), Tivat (Montenegro) und Jerewan (Armenien) hinzu. Mit dem Winterflugplan ab Ende Oktober 2024 folgen Dubai (VAE) und Jeddah (Saudi-Arabien). Und neue Direktflüge nach Wien und Zürich kommen genau zur richtigen Zeit. Laut visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker ergab eine Umfrage unter 6.000 Menschen in der Schweiz, Österreich und Deutschland Anfang 2024, dass Berlin dort das Hauptstädtereiseziel ist. Damit lag die deutsche Hauptstadt vor Destinationen wie Amsterdam oder London.

Als weiterer bedeutender Player am BER hat EasyJet mit dem Sommerflugplan 2024 seine Kapazitäten um 200.000 auf vier Millionen Sitzplätze erweitert. So kamen Verbindungen nach Birmingham, Toulouse, Salerno, Izmir und Antalya hinzu. Andere Routen werden häufiger bedient, so zum Beispiel in die Schweiz nach Basel, Zürich und Genf, aber auch nach Kopenhagen, Bordeaux, Paris, Nizza und Rom.

Im ersten Halbjahr 2024 verzeichneten die Passagierzahlen am BER einen positiven Trend: Mit 11,8 Millionen Passagier:innen lag die Zahl 12,7 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2023. Auch für das Gesamtjahr 2024 rechnet der BER mit etwa 12 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Dabei stellen Low-Cost-Carrier über 60 Prozent des gesamten Sitzplatzangebotes.

Mit dem Sommerflugplan 2024 sind mit 68 Fluggesellschaften insgesamt 148 Ziele in 49 Ländern direkt vom BER aus erreichbar. 

Bus

Bustourismus ©  visitBerlin, Foto: Lukas Spörl

Mit dem Bus nach Berlin

Mit dem Reisebus kommen Gäste günstig und bequem nach Berlin. Mehrere Unternehmen verbinden eine Vielzahl von Städten im In- und Ausland per Bus mit der Hauptstadt. Der tschechische Anbieter Regiojet bietet zum Beispiel nicht nur Nachtzüge, sondern auch Busreisen an. Regelmäßig fährt ein Regiojet-Bus vom ZOB am Messegelände über Dresden nach Prag. Die Buslinien von Eurolines bedienen allein innerhalb Deutschlands über 80 Haltestellen und verbinden über 700 Städte in über 30 Ländern. Und auch mit dem grünen Flixbus fahren Sie in alle Himmelsrichtungen, von Göteborg bis Venedig und von Brüssel bis Breslau.

Fahrrad und mehr

Mitte, Fahrrad, Brandenburger Tor ©  visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Unschlagbar in der Stadt: das Fahrrad

Das Fahrrad ist für viele Menschen in Berlin das Verkehrsmittel der Wahl. Staus und Parkplatzsuche sind kein Thema und gleichzeitig tut man der Umwelt und der eigenen Gesundheit etwas Gutes. Kein Wunder also, dass auch immer Fahrradkuriere und Velotaxis in der Stadt unterwegs sind. Und auch wenn man kein eigenes Rad besitzt oder in Berlin nur zu Gast ist – ein Fahrrad findet sich praktisch immer und überall. Zahlreiche Verleiher bieten Modelle für jeden Bedarf, vom Kinderrad über E-Bikes und Lastenräder bis Tandems. Noch spontaner bucht man ein Rad über einen der Bike Sharing-Anbieter. Einfach mit der App den Standort eines verfügbaren Rads anzeigen lassen, gewünschtes Fahrrad reservieren, und schon kann’s losgehen. Genauso praktisch und komfortabel funktioniert übrigens auch Carsharing, wenn es doch mal ein Auto sein soll. Zusammen mit E-Scootern und dem attraktiven ÖPNV gibt es Mobilität in Berlin also wirklich in jede Richtung und in jeder Situation.

Hier dreht sich alles ums Rad

Schon eine lange Tradition hat in Berlin die ADFC-Sternfahrt. Sie fand 1977 zum ersten Mal statt, damals organisiert von einer Bürgerinitiative. Mittlerweile veranstaltet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club der Großereignis und lädt 2025 am 1. Juni große und kleine Fahrradfreunde ein. Insgesamt 20 Routen verschiedener Länge und aus allen Richtungen Berlins und des Brandenburger Umlands führen am Großen Stern zusammen. In den vergangenen Jahren zählte man dort bis zu 30.000 Teilnehmer:innen.

Und auch die deutschlandweite Aktion STADTRADELN des ADFC ist in Berlin praktisch eine Institution. Ziel ist es dabei, im Aktionszeitraum möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln, zum Beispiel, indem man konsequenter denn je vom Auto aufs Fahrrad umsteigt. Gezählt werden die Kilometer unter anderem ganz bequem und einfach via GPS über die STADTRADELN-App. 2024 nahmen insgesamt 2.886 Kommunen teil. Das Berliner Team mit 32.465 Teilnehmer:innen erreichte den ersten Platz, mit deutlichem Abstand vor der Region Hannover und München. Der Termin für 2025 steht noch nicht fest – aber ganz sicher wird Berlin wieder mit in die Pedale treten.

Mit dem Rad über Land und übers Meer

Wenn man sich ein paar Tage Zeit dafür nimmt, erfährt man, dass Radfahren nicht nur in der Stadt viel Gutes hat. Der Fernradweg Berlin-Hamburg führt über rund 300 Kilometer von Berlin zum „Tor zur Welt“ an der Elbe. Mehr als doppelt so weit geht es sogar auf dem Berlin-Kopenhagen-Radweg. Er führt im deutschen Abschnitt von Berlin durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bis Rostock. Von dort erreicht man in weniger als zwei Stunden mit der Fähre nach Gedser das dänische Festland. Dann geht es mit weiter mit dem Rad, unter anderem via Nykøbing und Greve Strand bis in die Hauptstadt Kopenhagen, die ja als ultimative Fahrradstadt berühmt ist. Auf rund 650 Kilometern gut ausgebauten und überwiegend flachen Radwegen erlebt man in etwa acht Tagen Sehenswürdigkeiten, Museen und ganz viel Natur entlang der Strecke. In Küstennähe kann zwar der Wind ab und zu etwas bremsen. Aber auf dieser Strecke hat man es vermutlich nicht eilig. Hier ist wirklich der Weg das Ziel.

Weitere Infos zu Berlin auf visitBerlin.de.

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