Berlin setzt internationales Zeichen für Freiheit – erfolgreiche erste Berlin Freedom Conference
- Rund 1.000 Teilnehmende bei Premiere im Gasometer Schöneberg
- Internationale Freiheitskämpfer:innen als Speaker dabei: Masih Alinejad, Garry Kasparov, Leopoldo López, Oleksandra Matviichuk, Maria Corina Machado, Tsai Ing-wen und Audrey Tang
- Jährliche Fortsetzung der Berlin Freedom Conference geplant

Berlin, 11. November 2025 Von der geteilten Stadt zur Hauptstadt der Freiheit: Mit der Premiere der Berlin Freedom Conference hat Berlin am Montag ein starkes Signal für Demokratie und Freiheit gesetzt. Rund 1.000 Teilnehmende und mehr als 60 Redner:innen aus aller Welt kamen im Gasometer Schöneberg zusammen – vereint durch das Ziel, Freiheit und Demokratie weltweit zu stärken. Ein eindringlicher Anlass: Mehr als 70 Prozent der Weltbevölkerung leben heute in autoritären Systemen.
Kai Wegner, Berlins Regierender Bürgermeister und Schirmherr der Veranstaltung, eröffnete die Berlin Freedom Conference: „Berlin steht an der Seite aller Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfer auf der Welt.“ Er kündigte an, dass die Berlin Freedom Week, in die die Berlin Freedom Conference eingebettet ist, zukünftig jährlich stattfinden soll. Evelyn Zupke, ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin und SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag, erinnerte in ihrer Rede an die friedliche Revolution von 1989 und daran, dass demokratischer Wandel auch heute möglich ist.

Die Berlin Freedom Conference wurde von visitBerlin, der Axel Springer Freedom Foundation und dem World Liberty Congress organisiert. Sie war ein Höhepunkt der Berlin Freedom Week, die noch bis zum 15. November läuft. Über 130 Veranstaltungen an mehr als 80 Orten widmen sich der Geschichte und Gegenwart der Freiheit – von Kunst und Kultur bis zu Wissenschaft, Verteidigung und Politik.
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin, betonte: „Ich freue mich, dass wir bei Berlins erster Freedom Conference so viele bekannte Persönlichkeiten versammelt haben – und ebenso viele stille Heldinnen und Helden. Freiheit gibt es nicht umsonst.“
Antje Schippmann, Geschäftsführerin Axel Springer Freedom Foundation: „Mit der Berlin Freedom Conference schaffen wir eine Plattform für führende Stimmen aus Frontline-Demokratien, Dissidenten aus autoritären Staaten und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Lage ist ernst und die Verteidigung der Freiheit eine dringliche Aufgabe für uns alle.“

Stimmen der Freiheit
Zu den prominenten Redner:innen der Berlin Freedom Conference gehörten Masih Alinejad (iranische Frauenrechtsaktivistin), Leopoldo López (venezolanischer Oppositionsführer), Vladimir Kara-Murza (russischer Oppositionsaktivist) und Paul Rusesabagina (Menschenrechtler aus Ruanda) – Menschen, die unter autoritären Regimen litten und für Freiheit kämpfen. Sebastien Lai aus Hongkong erinnerte an seinen inhaftierten Vater, den Hongkonger Zeitungsverleger Jimmy Lai, der seit fünf Jahren in Einzelhaft ist. Carine Kanimba (Generalsekretärin des World Liberty Congress), Tochter des ruandischen Menschenrechtlers Paul Rusesabagina („Hotel Ruanda“), sprach über die Arbeit für politische Gefangene, deren Schicksale weltweit für Gerechtigkeit stehen. „Mein Vater sagte immer: Politische Gefangene hält man am Leben, indem man über sie spricht“, so Kanimba.
Im Laufe des Tages diskutierten Garry Kasparov (Schachweltmeister und russischer Menschenrechtsaktivist), Friedensnobelpreisträgerinnen Oleksandra Matviichuk und María Corina Machado, Audrey Tang (Taiwans digitale Botschafterin) und Lt. Gen. (Ret.) Ben Hodges (ehem. Kommandierender General der US-Armee in Europa) über den Zustand der Freiheit weltweit.
Der World Liberty Congress, der am Wochenende zuvor erstmals in Berlin im Abgeordnetenhaus tagte, war eng in die Konferenz eingebunden. Dessen neu gewählter Präsident Felix Maradiaga (Oppositionsführer aus Nicaragua) dankte Berlin für seine Gastfreundschaft: „Danke, dass ihr uns in dieser Stadt der Freiheit die Möglichkeit gebt, Demokratie zu leben.“ Die internationale Allianz vereint über 200 Dissident:innen aus 60 autokratisch regierten Ländern. Zum Abschluss des World Liberty Congress verabschiedeten die Teilnehmenden das „Berlin Manifesto“, in dem sie sich zu gewaltfreiem Widerstand und zur Verteidigung der Menschenrechte bekennen.

Taiwans ehemalige Präsidentin Tsai Ing-wen erinnerte auf der Berlin Freedom Conferencedaran, dass die Berlin Freedom Week an den Fall der Berliner Mauer erinnert – ein Ereignis, das den Sieg der Demokratie über den Autoritarismus symbolisiert und bis heute inspiriert. Sie warnte zugleich vor wachsenden Bedrohungen durch Desinformation, Cyberangriffe und die Manipulation demokratischer Prozesse. „Resilienz“, so Tsai, „ist der Schlüssel zum Überleben freiheitlicher Gesellschaften.“

Auch Julia Klöckner, Präsidentin des Deutschen Bundestags, betonte: „Freiheit ist kein Geschenk – sie ist eine Pflicht.“
Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Bürgermeisterin von Berlin, sprach über die Rolle von Wirtschaft und Reisen. So beginne Demokratie auf lokaler Ebene und Städte seien gefordert, gemeinsam gegen autokratische Tendenzen vorzugehen. Sie betonte: „Berlin hat eine Verantwortung.“
Gemeinsam für Demokratie
Gefördert wurde die Konferenz von der LOTTO-Stiftung Berlin. Sponsoring-Partner waren Airbnb und die Berliner Sparkasse. Medienpartner: Die Zeit, Politico, radio3, Tagesspiegel, Wall GmbH und Welt.
Medienservice unter about.visitBerlin.de/medienservice-berlin-freedom-week
Über uns
Berlin Freedom Conference
Die Berlin Freedom Conference fand erstmals am 10. November 2025 im Gasometer Schöneberg statt. Sie brachte führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und den Medien zusammen, um gemeinsam neue demokratische Allianzen ins Leben zu rufen und den weltweiten Einsatz für Freiheit und Demokratie kraftvoll voranzutreiben. Informationen berlin-freedom-conference.com
Berlin Freedom Week
Die Berlin Freedom Week (8.-15. November 2025) ist eine erstmalige Veranstaltungswoche, die den Freiheitsgedanken in den Mittelpunkt stellt. Durch ein vielfältiges Programm aus Konferenzen, Kunst, Kultur und öffentlichem Dialog soll sie Berliner:innen und internationale Gäste inspirieren und den Austausch über die Bedeutung demokratischer Werte in der heutigen Zeit fördern. berlin-freedom-week.com und visitBerlin.de/de/berlin-freedom-week
World Liberty Congress
Der World Liberty Congress ist die größte globale Demokratie-Allianz mit mehr als 200 Dissident:innen aus mehr als 60 autokratisch geführten Ländern der Welt, er fand am 8. und 9. November 2025 im Berliner Abgeordnetenhaus statt. Sein Ziel ist es, den Kampf für Freiheit in autokratischen Regimen zu unterstützen, internationale Solidarität zu fördern und eine gemeinsame Strategie für den Vormarsch der Demokratie zu entwickeln. worldlibertycongress.org
Axel Springer Freedom Foundation
Die Axel Springer Freedom Foundation ist eine Non-Profit-Organisation zur Unterstützung von Menschenrechtsverteidigern aus unfreien Ländern. Die Verteidigung von Freiheit und Demokratie und die Solidarität mit jenen, die unter autoritärer Herrschaft leben und leiden, waren für unseren Unternehmensgründer Axel Springer immer ein Leitmotiv, die Axel Springer Freedom Foundation knüpft mit neuer Entschlossenheit an sein Erbe an. Unterstützt von einem starken Beirat aus erfahrenen Menschenrechtsverteidigern organisiert die Axel Springer Freedom Foundation Veranstaltungen, Installationen und Publikationen. Überdies sammelt sie Spenden, um die Arbeit von Dissidenten und ihren Organisationen direkt zu unterstützen. freedom.axelspringer.com
visitBerlin
„Die Welt für Berlin begeistern.“ Mit dieser Mission betreibt die Berlin Tourismus & Kongress GmbH Destinationsmanagement sowie Tourismus- und Kongressmarketing für Berlin. Das Unternehmen, das unter der Marke visitBerlin agiert, ist Partner, Akteur, Ideengeber und Netzwerker. Im Fokus der Arbeit stehen nachhaltige Produktentwicklung und die Vermarktung von stadtverträglichen Tourismusangeboten in allen zwölf Bezirken. Ziel ist es, die Lebensqualität der Berliner:innen zu erhalten und die Aufenthaltsqualität der Gäste zu erhöhen. visitBerlin agiert zudem als Reiseveranstalter und ist Herausgeber des offiziellen Touristentickets, der Berlin WelcomeCard. Das Unternehmen betreibt auch die Berlin Tourist Infos. Auf visitBerlin.de, Berlins offiziellem Reiseportal, finden Berlin-Besucher:innen alle Informationen rund um ihre Reise nach Berlin. Mehr über visitBerlin unter about.visitBerlin.de




























