In 25 Jahren hat sich die Zahl der Besucher fast verfünffacht

Berlin-Tourismus schreibt seit Mauerfall Erfolgsstory

Berlin, 7. November 2014 Der Berlin-Tourismus hat sich seit dem Mauerfall vor 25 Jahren rasant entwickelt. Vor dem Fall der Mauer war die Stadt von der touristischen Landkarte fast verschwunden. Abgeschnitten von internationalen Besucherströmen bot sie nur noch eine schwache Ahnung ihrer einstigen Größe und Vitalität.

Der Mauerfall war der Startschuss für die weltweit einmalige Comeback-Story einer Weltstadt. Die Zahl der Übernachtungsgäste stieg von 2,4 Millionen auf 11,3 Millionen. Einen großen Anteil am Wachstum hatten die Besucher aus dem Ausland: Entfielen auf sie 1989 noch 27 Prozent, so waren es 2013 bereits 43 Prozent. Mittlerweile ist der Tourismus Berlins wichtigster Wirtschaftsfaktor. Er schafft 275.000 Arbeitsplätze und hat ein Umsatzvolumen von jährlich 11 Milliarden Euro.

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Die Stadt hat sich in wenigen Jahren unter Europas Top-Reisezielen positioniert. Zum Mauerfall-Jubiläum hat visitBerlin Freunde und Partner aus aller Welt eingeladen, die zu dieser Erfolgsstory beigetragen haben, darunter 120 Top-Manager der internationalen Reise- und Flugbranche.“

Die wachsenden Besucherzahlen Berlins spiegeln sich auch in der touristischen Infrastruktur der Hauptstadt wider. So stieg die Zahl der Beherbergungsbetriebe von 398 auf 801, die der Hotelbetten von 31.000 auf 135.000.

Als Veranstaltungsort für Kongresse hat sich Berlin ebenfalls unter Europas Top Fünf etabliert. Im vergangenen Jahr fanden in der Hauptstadt 126.000 Kongresse mit 10,6 Millionen Teilnehmern statt, mehr als doppelt so viele wie vor 25 Jahren. Besonders die Medizin- und Wissenschaftskongresse verzeichneten ein starkes Wachstum.

Meilensteine des Berlin-Tourismus

Touristische Meilensteine gab es viele in den vergangenen 25 Jahren. Etwa die Reichstagsverhüllung des Künstlers Christo, die 1995 fünf Millionen Besucher anzog. Für Besucherinteresse sorgte auch die spektakuläre Baustelle am Potsdamer Platz mit ihrem Kranballett ein Jahr später und 2002 die Enthüllung des restaurierten Brandenburger Tors. Die Einweihung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas im Jahre 2005 war ein weiteres wichtiges Datum. Im Sommer 2006 folgte die FIFA-Fußball-WM mit großer Fanmeile, 2009 die Leichtathletik WM.

Insbesondere das Sommermärchen der WM 2006 auf der Fanmeile im Tiergarten vermittelte der Welt eindrucksvoll das Bild des neu entstandenen Berlins. Seitdem zählen der Platz vor dem Brandenburger Tor und die Straße des 17. Juni zu den weltweit bekanntesten Orten, der auch für eine der größten Silvesterfeiern der Welt und für den Zieleinlauf des Berlin-Marathons steht.

Mit sportlichen Höhepunkten geht es auch im Jahr 2015 weiter. Dann spielen die besten europäischen Fußball-Teams im Olympiastadion um den UEFA- Champions-League-Titel und auf dem Tempelhofer Feld findet erstmals die Formel-E mit Elektro-Rennwagen statt.

Berlin definiert sich nicht nur über seine Sehenswürdigkeiten, sondern über die Vitalität des Kulturlebens sowie seine tolerante und freiheitsliebende Atmosphäre. Diese übt weltweit einen Magnetismus besonders auf junge, gut ausgebildete Menschen aus, die Berlin nicht nur besuchen, sondern in der Stadt leben wollen.

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