Die Stadt der Freiheit feiert die erste Berlin Freedom Week
- Mehr als 70 Veranstaltungen in acht Tagen
- Panels, Workshops, kulturelle Events und Begegnungen mit Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfern
- Zentrale Veranstaltung: Berlin Freedom Conference am 10. November
Start der Berlin Freedom Week
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Berlin, 7. Oktober 2025 Mehr als 35 Jahre nach dem Fall der SED-Diktatur und dem Zusammenbruch des sowjetischen Kommunismus beherrschen wieder Autokraten und Diktaturen die weltweiten Schlagzeilen. Berlin, die Stadt der Freiheit, hält mit der Berlin Freedom Week dagegen und gibt Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfern sowie profilierten Demokratinnen und Demokraten aus aller Welt eine Bühne: Vom 8. bis 15. November findet in der Hauptstadt erstmals die Berlin Freedom Week statt – mit mehr als 70 Veranstaltungen an über 30 Orten in ganz Berlin. Den Mittelpunkt bildet die Berlin Freedom Conference am 10. November im Gasometer auf dem EUREF-Campus. Zahlreiche internationale Gäste werden erwartet, darunter Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler, Forschende, Medienschaffende sowie Politikerinnen und Politiker.
Die Berlin Freedom Week ist ein Angebot und eine Einladung an alle Berlinerinnen, Berliner und interessierten Gäste der Stadt. Museen, Botschaften, Theater und historische Orte bieten eine Vielzahl an Formaten. Dabei geht es um die besondere Bedeutung der Freiheit für Berlin wie auch um das Thema im aktuellen globalen Kontext.
Schirmherr der Veranstaltung ist der Regierende Bürgermeister Berlins, Kai Wegner. Das gesamte Veranstaltungsprogramm der Berlin Freedom Week ist unter berlin-freedom-week.com abrufbar.
Zentrales Highlight: die Berlin Freedom Conference
Ein Höhepunkt der Freedom Week ist die Berlin Freedom Conference am 10. November. Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Medien kommen im Schöneberger Gasometer zusammen. Sie sprechen in Keynotes und Panels darüber, wie Freiheit und Demokratie in Zeiten erstarkender Autokratien geschützt und gestärkt werden können.
Zu den Gästen gehören die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matviichuk, der russische Journalist und Bürgerrechtler Wladimir Kara-Mursa, Ben Hodges, Ex-Oberkommandierender der US-Streitkräfte in Europa, und der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Professor Dr. Michael Hüther. Seitens des World Liberty Congress sprechen u.a. die Präsidentin und renommierte iranische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Masih Alinejad sowie der venezolanische Politiker und Freiheitsaktivist Leopoldo López. Tickets für die Berlin Freedom Conference können unter diesem Link gebucht werden.
Berlinweit unterwegs: das Berlin Freedom Mobil
Die Rednerinnen und Redner der Berlin Freedom Week werden auf einem Berlin Freedom Week Mobil im öffentlichen Raum zu erleben sein. Zwischen dem 8. und 15. November hält die mobile Bühne täglich für rund fünf Stunden an zentralen und symbolträchtigen Orten.
Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Bühnenbeiträgen, Filmvorführungen, Audioinstallationen und interaktiven Elementen. Herzstück ist der 1:1-Nachbau der Freedom Bell, die 1950 von 16 Millionen US-Bürgerinnen und -Bürgern an West-Berlin gestiftet und im Rathaus Schöneberg feierlich aufgehängt wurde.
Kuratiert und gestaltet wird das Projekt von Beier+Wellach, in Zusammenarbeit mit dem Ernst-Reuter-Archiv, der Luftbrückendankstiftung und dem American Jewish Committee. Gefördert wird es von der Deutschen Postcode Lotterie. Alle Stationen und Speaker werden rechtzeitig auf der Website veröffentlicht.
Von Buch bis Film
Das Programm reicht von Film und Literatur über Theater und Kunst bis hin zu Workshops und Dialogen: Bei „Stories of Freedom“ im Filmtheater Colosseum werden zehn Filme und Panels mit internationalen Dissidentinnen und Dissidenten zu sehen sein. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf „Frauen als Stimme der Freiheit“. „Wer, wenn nicht wir?“ ist die Vorführung einer Dokumentation über drei Frauen, die nach den Protesten von 2020 unermüdlich für ein demokratisches Belarus kämpfen. Jugendliche finden im „Future Freedom Lab“ in der Konrad-Adenauer-Stiftung Workshops, Dialoge und kreative Formate, die Demokratie erlebbar und gestaltbar machen. Einen literarischen Bezug zur Freiheit eröffnet die Buchvorstellung „Zwei, drei blaue Augen“ von Victor Schefé im Tränenpalast. Im Konferenzraum des DDR Museums liest Ilko-Sascha Kowalczuk aus seinem Buch „Freiheitsschock“. Der chinesische Exil-Künstler Badiucao und die amerikanische Journalistin Melissa Chan sprechen im Literaturhaus bei „You Must Take Part in the Revolution“ über Kunst, Aktivismus und Zensur. Auch das Theater spielt bei der Freedom Week eine Rolle, und u.a. am Pfefferberg beim historischen Drama „Der Prozess des Hans Litten“ über Freiheit, Justiz und Diktatur.
Berlin und seine Geschichte sind während der Berlin Freedom Week unmittelbar zu erleben, so zum Beispiel bei einem multimedialen Rundgang im ehemaligen Grenzstreifen. Das Deutsche Historische Museum lädt bei „Herbst ’89“ zum persönlichen Erfahrungsaustausch über Erlebnisse in der Zeit des Mauerfalls ein.
Botschaften in Botschaften
Gleich mehrere Botschaften laden zu Information und Austausch ein: In der französischen Botschaft treffen beim „Freedom & Defense Tech Forum“ Führungskräfte aus Politik und Tech-Branche aufeinander. In der polnischen Botschaft behandelt die Paneldiskussion „Security is Freedom“ speziell die Rolle von Frauen als sicherheitspolitische Akteurinnen. „Nordic Freedom“: Geführte Touren in den nordischen Botschaften und durch eine interaktive Ausstellung zeigen, wie Demokratie in dänischer Gemeinschaftskultur gelebt wird.
Botschaften von Hoffnung und Solidarität will die Briefwerkstatt bei Libereco in Mitte aussenden: Teilnehmende schreiben gemeinsam mit ehemaligen politischen Häftlingen aus Belarus Postkarten an Menschen, die dort aktuell inhaftiert sind.
Speziell für Journalistinnen und Journalisten
Beim International Press Roundtable von Aspen Deutschland kommen Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt mit vielfältigen Perspektiven zusammen, um sich über Pressefreiheit und journalistische Arbeit in Zeiten schwindender Demokratie auszutauschen.
Medienvertreterinnen, Medienvertreter, Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden von der SED-Opferbeauftragten des Bundestages zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Dabei treten ehemalige Oppositionelle aus der DDR und internationale Dissidentinnen und Dissidenten in einen Dialog über die (gesundheitlichen) Folgen der politischen Repression.
Weltweit beachteter Kongress als Ausgangspunkt für die Freedom Week
Am 8. November beginnt die zweitägige Generalversammlung des World Liberty Congress. Von ihm ging die Initiative zur Berlin Freedom Week aus; einige Teilnehmende des Kongresses werden auch bei der Berlin Freedom Conference zu Gast sein. Der Kongress führt rund 200 Dissidentinnen, Dissidenten, Demokratieaktivistinnen und Demokratieaktivisten aus über 60 autokratisch regierten Ländern im Berliner Abgeordnetenhaus zusammen. Damit sendet die Stadt ein starkes Signal in die Welt: Wer andernorts unterdrückt und verfolgt wird, bekommt in Berlin ein Parlament.
Initiatoren, Medienpartner und Förderer
Schirmherr der Berlin Freedom Week ist Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner. Die erste Berlin Freedom Week wird initiiert von visitBerlin, der Axel Springer Freedom Foundation und dem World Liberty Congress, dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der Robert-Havemann-Gesellschaft. Medienpartner sind POLITICO, DIE ZEIT, WELT, Tagesspiegel, Radio3 und WALL; Förderer der ersten Berlin Freedom Week sind die Deutsche Postcode Lotterie, Airbnb, die Berliner Sparkasse und die Jacob Waitz Industrie GmbH.
Die Berlin Freedom Conference ist eine gemeinsame Initiative von visitBerlin, der Axel Springer Freedom Foundation und dem World Liberty Congress. Sie wird gefördert von der LOTTO-Stiftung Berlin, Sponsoring-Partner ist Airbnb und die Berliner Sparkasse.
Details und das Programm auf berlin-freedom-week.com sowie berlin-freedom-conference.com; Instagram-Kanäle: @berlinfreedomweek und @berlinfreedomconference.
Hinweis für die Presse
Gern koordinieren wir bereits jetzt Ihre Interviewwünsche mit beteiligten Initiatoren. Am 8. November findet ein presseöffentlicher Empfang statt – hierzu laden wir Sie herzlich ein. Akkreditierungen dafür und die Berlin Freedom Conference können Sie ab sofort unter presse@visitberlin.de anfragen. Alle anderen Veranstaltungen der Berlin Freedom Week sind frei zugänglich.
Medienservice unter about.visitBerlin.de/medienservice-berlin-freedom-week
Über uns
Berlin Freedom Week
Die Berlin Freedom Week (8.-15. November 2025) ist eine erstmalige Veranstaltungswoche, die den Freiheitsgedanken in den Mittelpunkt stellt. Durch ein vielfältiges Programm aus Konferenzen, Kunst, Kultur und öffentlichem Dialog soll sie Berliner:innen und internationale Gäste inspirieren und den Austausch über die Bedeutung demokratischer Werte in der heutigen Zeit fördern. berlin-freedom-week.com und visitBerlin.de/de/berlin-freedom-week
Berlin Freedom Conference
Die Berlin Freedom Conference findet erstmals am 10. November 2025 im Gasometer Schöneberg statt. Sie bringt führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und den Medien zusammen, um gemeinsam neue demokratische Allianzen ins Leben zu rufen und den weltweiten Einsatz für Freiheit und Demokratie kraftvoll voranzutreiben. Informationen und Tickets auf berlin-freedom-conference.com
World Liberty Congress
Der World Liberty Congress ist die größte globale Demokratie-Allianz mit mehr als 200 Dissident:innen aus mehr als 50 autokratisch geführten Ländern der Welt, er findet am 8. und 9. November im Berliner Abgeordnetenhaus statt. Sein Ziel ist es, den Kampf für Freiheit in autokratischen Regimen zu unterstützen, internationale Solidarität zu fördern und eine gemeinsame Strategie für den Vormarsch der Demokratie zu entwickeln. worldlibertycongress.org
Axel Springer Freedom Foundation
Die Axel Springer Freedom Foundation ist eine Non-Profit-Organisation zur Unterstützung von Menschenrechtsverteidigern aus unfreien Ländern. Die Verteidigung von Freiheit und Demokratie und die Solidarität mit jenen, die unter autoritärer Herrschaft leben und leiden, waren für unseren Unternehmensgründer Axel Springer immer ein Leitmotiv, die Axel Springer Freedom Foundation knüpft mit neuer Entschlossenheit an sein Erbe an. Unterstützt von einem starken Beirat aus erfahrenen Menschenrechtsverteidigern organisiert die Axel Springer Freedom Foundation Veranstaltungen, Installationen und Publikationen. Überdies sammelt sie Spenden, um die Arbeit von Dissidenten und ihren Organisationen direkt zu unterstützen. freedom.axelspringer.com/de/
Die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
dokumentiert die Geschichte und Erfahrungen von Opposition und Widerstand in der kommunistischen Diktatur und vermittelt die Werte der Friedlichen Revolution: Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Mit ihrem Archiv der DDR-Opposition, der umfangreichsten Sammlung von Materialien aus dem Bereich Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in der Zeit ab 1945, und ihren vielseitigen Erfahrungen im Bereich der Ausstellungs- und Veranstaltungskonzeption sowie ihrer Publikationstätigkeit und Online-Präsenz ist die Robert-Havemann-Gesellschaft ein zentraler Anlaufpunkt in der Aufarbeitungs- und Forschungslandschaft. havemann-gesellschaft.de
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist seit März 2023 Frank Ebert. Er wurde auf Vorschlag des Senats vom Berliner Abgeordnetenhaus gewählt und ist fachlich und politisch unabhängig. Ebert war politisch in der DDR-Opposition aktiv und engagiert sich seither für die Aufklärung über die SED-Diktatur. Der Aufarbeitungsbeauftragte hat drei Kernaufgaben: die Beratung von Opfern der SED-Diktatur und von öffentlichen Stellen, die Förderung von Projekten zur Aufklärung über die Diktatur in der DDR sowie eigene politisch-historische Bildungsangebote für die Öffentlichkeit. Er ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger beispielsweise bei Verfahren zur Rehabilitierung und Entschädigung politischer Haft, bei Anträgen auf Opferrente oder bei der Einsicht in Stasi-Unterlagen. Zudem berät der Aufarbeitungsbeauftragte Ämter und Behörden bei Fragen zur DDR-Geschichte und unterstützt das Stasi-Unterlagen-Archiv. aufarbeitung-berlin.de
visitBerlin
„Die Welt für Berlin begeistern.“ Mit dieser Mission betreibt die Berlin Tourismus & Kongress GmbH Destinationsmanagement sowie Tourismus- und Kongressmarketing für Berlin. Das Unternehmen, das unter der Marke visitBerlin agiert, ist Partner, Akteur, Ideengeber und Netzwerker. Im Fokus der Arbeit stehen nachhaltige Produktentwicklung und die Vermarktung von stadtverträglichen Tourismusangeboten in allen zwölf Bezirken. Ziel ist es, die Lebensqualität der Berliner:innen zu erhalten und die Aufenthaltsqualität der Gäste zu erhöhen. visitBerlin agiert zudem als Reiseveranstalter und ist Herausgeber des offiziellen Touristentickets, der Berlin WelcomeCard. Das Unternehmen betreibt auch die Berlin Tourist Infos. Auf visitBerlin.de, Berlins offiziellem Reiseportal, finden Berlin-Besucher:innen alle Informationen rund um ihre Reise nach Berlin. Mehr über visitBerlin unter about.visitBerlin.de
