Für mehr Klimaschutz: Berlin erarbeitet Klima-Roadmap für den Tourismus

  • Vorreiter im deutschen Städtetourismus: Berlin möchte vor 2045 klimaneutral werden
  • Eingebunden werden alle Partner der Berliner Visitor Economy

Berlin, 7. Mai 2025 Berlin setzt Maßstäbe im nachhaltigen Städtetourismus: Als erste deutsche Großstadt entwickelt die Hauptstadt eine umfassende Klima-Roadmap für den Tourismus. Gemeinsam mit Partnern der Visitor Economy und gefördert durch den Berliner Senat beginnt visitBerlin, einen Plan für eine klimaresiliente Entwicklung im Berlin-Tourismus und in der Kongressbranche zu erarbeiten. Die neue Klima-Roadmap wird als strategischer Leitfaden für die Tourismus- und Veranstaltungswirtschaft dienen und zeigt konkrete Wege auf, wie die Tourismus-Branche zur Klimaneutralität Berlins bis spätestens 2045 beitragen kann. 

Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe:Berlin soll bis spätestens 2045 klimaneutral werden und dafür nehmen wir jeden Bereich genau in den Blick. Berlin zählt schon jetzt laut ‚Global Destination Sustainability Index´ zu den Top 5 der nachhaltigsten Metropolen weltweit. Mit der Klima-Roadmap für den Tourismus wird nun eine umfassende Datenlage geschaffen und eine Strategie erarbeitet, um in allen Aspekten eines Berlin-Besuchs – von der Hotelübernachtung bis zur Abreise – noch nachhaltiger zu werden. Das unterstützen wir mit Mitteln aus dem Berliner Neustartprogramm für die Wirtschaft.“ 

Sabine Wendt, Geschäftsführerin von visitBerlin: „Gemeinsam mit der Berliner Tourismus- und Kongressbranche möchten wir dafür sorgen, dass Berlin auch in Zukunft eine lebens- und besuchswerte Stadt ist. Dazu gehört es auch, die Herausforderungen anzugehen, die durch die Klimaerwärmung entstehen und entsprechende Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Die neue Klima-Roadmap wird unserer Branche als Wegweiser dienen.“

Kernelemente der Klima-Roadmap für den Berlin-Tourismus
Angesichts des Klimawandels gewinnen Trends wie „Coolcation“, also klimafreundliche Urlaubserlebnisse an weniger heißen Orten, zunehmend an Bedeutung. Bei der Entwicklung der Klima-Roadmap werden alle Aspekte des Tourismus- und Eventgeschäfts betrachtet: Von der Anreise über die Unterkunft bis hin zu Aktivitäten vor Ort, von der Planung einer Veranstaltung bis zu ihrer Umsetzung. Ziel ist es, die CO₂-Emissionen deutlich zu reduzieren. Die Roadmap umfasst daher folgende Schlüsselkomponenten:

  • Bilanz der aktuellen Emissionen durch den Berlin-Tourismus
  • Analyse und Strategien der Handlungsbedarfe für eine klimaresiliente Entwicklung im Berlin-Tourismus
  • Konkretisierung notwendiger konkreter Klimaschutzmaßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen, um sich der Klimaneutralität zu nähern
  • Einführung von Maßnahmen, Monitoring und kontinuierliche Anpassung der Maßnahmen

Ziel ist es, die positiven Auswirkungen des Tourismus zu verstärken, die negativen zu reduzieren und die Branche gleichzeitig auf die Veränderungen in den klimatischen Bedingungen vorzubereiten. Mit der Klima-Roadmap nimmt Berlin eine Pionierstellung unter den deutschen Großstädten ein. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. 

Gemeinsam mit den Branchenvertreter:innen 
visitBerlin entwickelt die Klima-Roadmap als gemeinschaftliches Projekt mit Partnern aus der Berliner Tourismus- und Veranstaltungswirtschaft. Branchenvertreter:innen sind eingeladen, ihre Perspektiven und Expertisen einfließen zu lassen. 

visitBerlins Zeichen für den Klimaschutz 
Um nachhaltige Strategien für Destinationsmanagement-Organisationen zu entwickeln, kooperiert visitBerlin auch international. Gemeinsam mit mehr als 30 Reisezielen arbeitete visitBerlin 2024 im Rahmen des sogenannten „Destination Climate Champions Training Course“ an Maßnahmen zur CO₂-Reduktion und zur Verbesserung des touristischen Erlebnisses.

Zudem wurde 2024 bei visitBerlin die Kompensation von Dienstflügen eingeführt. Sämtliche rund 140 Flugreisen wurden vollständig kompensiert, wodurch insgesamt 177.130 Kilogramm CO₂-Emissionen ausgeglichen wurden; mit dem geleisteten Klimaschutzbeitrag wird der Auf- und Ausbau von erneuerbaren Energien in Entwicklungsländern gefördert. Dabei verfolgt visitBerlin bereits seit einiger Zeit das Ziel, Flugreisen dort, wo es möglich ist, zu reduzieren und durch umweltfreundlichere Alternativen zu ersetzen. Mit dieser Kombination aus Vermeidung und Kompensation trägt das Unternehmen mit internationalem Marketing und Flüge in rund 34 Länder zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei und stärkt das Engagement für eine verantwortungsbewusste und zukunftsfähige Reisebranche. 

Weitere Informationen 
Mehr zur Klima-Roadmap hier und zur nachhaltigen Tourismusentwicklung hier
Die Website von visitBerlin hält zudem Tipps für einen nachhaltigen Berlin-Besuch bereit.      

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