Shopping in Berlin

Berlin, November 2022 Einkaufen in Berlin ist so außergewöhnlich wie die Stadt selbst: Jede Menge ausgeflippte Stores, in denen man Sachen findet, die es sonst nirgendwo gibt. Dazu legendäre Konsumtempel, in denen sich die Shoppinglust so richtig ausleben lässt. Dazu die extrem breit aufgestellte Berliner Gastronomie und ein gigantisches Kulturangebot – so lässt sich Berlin im Winter auf sehr angenehme Weise erleben. 

Klassiker und Weltmarken gibt es hier Tür an Tür mit hippen Newcomern und Geheimtipps, die ihre Ideen in kleinen Stores präsentieren. Das Besondere an der Shoppingstadt Berlin: Es gibt mehr als nur ein Zentrum und eine Einkaufsmeile. Wegen der jahrzehntelangen Teilung der Stadt in Ost und West sind die Megastores und Kiezläden über die ganze Stadt verteilt. Und in jeder Ecke lässt sich ein ganz eigenes, typisches Flair erleben. Ganz egal, wie das Wetter ist.

Kiezshopping und Geheimtipps

Abseits der großen Shopping- und Flaniermeilen gibt es in zahlreichen Gegenden Berlins Straßenzüge voller kleiner Läden, und überall kann man einkehren in trendige Bars, Cafés und Restaurants. Gerade im Winter macht das Kiezshopping und Café-Hopping richtig Laune. Zum Beispiel auf der Bergmannstraße in Kreuzberg: Start ist in der Marheineke Markthalle, wo es auf rund 3.000 Quadratmetern zahllose Köstlichkeiten zu entdecken gibt. Weiter geht’s die ganze Bergmannstraße entlang, wo sich ein ausgefallener Kiezladen an den anderen reiht. Genauso spannend zum Shoppen und Bummeln sind auch die Akazienstraße in Schöneberg oder die Schönhauser Allee und die Kastanienallee im Stadtteil Prenzlauer Berg. Nicht umsonst trägt Letztere den modelastigen Beinamen „Castingallee“.

Weltberühmte Kaufhäuser und Einkaufsstraßen

Mehrere der traditionsreichsten Kaufhäuser der Welt stehen in Berlin. Das mit Abstand größte von ihnen ist das 1907 eröffnete Kaufhaus des Westens. Die Feinkostabteilung heißt unter Insidern „Die Sechste“ – hier gibt es für Gourmets nichts, was es nicht gibt. Dasselbe gilt für anspruchsvolle Käufer:innen auf jeder anderen Etage des KaDeWe ebenso. Das renommierte Haus befindet sich am Ende des Kurfürstendamms, Berlins bekanntester und exklusivster Shoppingmeile. In der Weihnachtszeit ist der ganze Straßenzug festlich ausgeleuchtet, und mitten zwischen den großen Stores am Ku'damm lockt der gemütliche Weihnachtsmarkt.

Nicht weit davon entfernt ist das Bikini Berlin, Deutschlands erste Concept Mall, in unmittelbarer Nähe zu Gedächtniskirche und Zoo. Von der Monkey Bar im zehnten Stock oder der riesigen Dachterrasse blickt man direkt auf den Zoo und kann bei einem Drink den Affen beim Spielen zusehen.

In der Friedrichstraße im Osten der Stadt befinden sich die Galeries Lafayette Berlin, einer von weltweit nur fünf Standorten des Luxuskaufhauses außerhalb Frankreichs. Direkt nebenan steht das Quartier 206 Art & Fashion House. Das schicke Gebäude im Stil des Art déco vereint Shopping und Collecting und alle Aspekte von Luxus und Genuss: von exklusiver Mode über Wellness- und Beauty-Angebote bis hin zur Antiquitätenhandlung. Einfach mal durchflanieren und staunen.

Im Living Berlin in der Kantstraße geht es um alle Spielarten des stilvollen Wohnens, von Möbeln über Hi-Fi-Anlagen bis hin zu Pianos und Flügeln. Und im stilwerk Hotel KantGaragen finden Sie auch gleich die passende Übernachtung. Das in diesem Jahr eröffnete Hotel bietet exklusive Gastlichkeit in einem umgebauten Parkhaus von 1930 – ein weiterer Beweis für die gelungene Verbindung von Reisen und Shoppen, die in Berlin möglich ist.

Mehr als nur ein Laden

Berlin wäre nicht Berlin, wenn es in seinen Geschäften nur ums Einkaufen ginge. Zahlreiche Shoppinglocations bieten noch ganz andere Attraktionen wie Restaurants, Ausstellungsflächen oder Eventräume. Platte in der Nähe vom Alexanderplatz ist ein Concept-Store mit Kleidung verschiedener Berliner Labels und einer eigenen Upcycling-Merch-Kollektion. Unter demselben Dach befinden sich aber auch ein Fotostudio, Ausstellungsflächen und eine Event-Location für Workshops und Panel Talks. Das Soho House in Mitte ist allein schon wegen seiner Geschichte einen Besuch wert. 1929 als Kaufhaus Jonaß gegründet, beherbergt das Gebäude nach wechselvoller Geschichte seit 2010 den Privatclub und das Hotel Soho House. Und dort befindet sich auch The Store X – ein Ort für Fashion, Design und kreativen Lifestyle. Hier verbindet sich Shopping mit extravaganter Küche und Ausstellungsraum zu einem Gesamterlebnis, das weit übers Shopping hinaus geht. Auch The Amazing Crocodile Design Store im Prenzlauer Berg will mehr sein als nur Anlaufstelle für frisches und experimentierfreudiges Interior Design. Man versteht sich dort vielmehr als eine Art Galerie mit wechselnden Exponaten. Junge Künstler:innen und Designer:innen aus der ganzen Welt sollen hier mit ihren Kreationen eine Plattform bekommen.

Wenn es hip ist, ist es made in Berlin

Der kreative Puls der Stadt ist überall zu sehen, zu hören und sogar zu riechen. Bei Frau Tonis Parfum in der Zimmerstraße, unweit vom Checkpoint Charlie, findet man dank individueller Beratung seinen ganz persönlichen Duft. Berliner Marken und Nachhaltigkeit? Aber hallo! Katalka Spielwaren stellt Holzspielzeug und Kindermöbel her und betreibt einen eigenen Laden mit Werkstatt im Prenzlauer Berg. Bei Bonnie & Buttermilk in der trendigen Kollwitzstraße gibt es nachhaltig hergestellte Stoffe und Kleidung, die eines gemeinsam haben: Sie sind bunt und absolut sehenswert. Now & Then ist ein Kollektiv von sieben Berliner Designer:innen, die fair und umweltverträglich produzierte Kleidung entwerfen. In ihrem Concept-Store in Friedrichshain finden auch regelmäßig spannende Events zum Thema Upcycling statt. Neben Kleidung verschiedener Berliner Labels zeigt das Konk in Mitte regelmäßig auch Ausstellungen junger Künster:innen.

Vintage – zum zweiten Mal neu

Vintage-Victim? – Berlin ist da ein wahres Mekka. Hier gibt es in Hülle und Fülle Kleidung, Accessoires, Möbel und noch vieles mehr aus zweiter Hand. Im haha.youreugly in Friedrichshain gibt es besonders extravagante Secondhand-Kleidung und -Accessoires – für Fans schriller Vintagemode bekannter Labels ein idealer Ort zum Stöbern und Shoppen. Speziell Stücke aus den 1950er- bis 1990er-Jahren bietet Lena’s Lovely Vintage in der Potsdamer Straße. Die Inhaberin hat selbst Modedesign studiert und international als Fashion-Stylistin gearbeitet. Mehr als nur ein Secondhand-Geschäft ist die Nochmall in Reinickendorf. Sie ist das erste Kaufhaus für Gebrauchtwaren in Berlin und wird von der Berliner Stadtreinigung betrieben. Mid-Century-Fans können dort auf Schnäppchenjagd gehen. Neben gebrauchter Kleidung, Elektrogeräten, Büchern und Möbeln gibt es auch Workshops rund ums Thema Upcycling und wöchentlich Repaircafés, bei denen Expert:innen Tipps zur Reparatur defekter Geräte geben.

Geschenkideen bis zum Abwinken

Bloß kein Weihnachtsstress! Besonders stimmungsvoll ist die Gegend rund um den Hackeschen Markt, unweit des Doms. Genießen Sie die Atmosphäre mit einer kreativen Mischung aus Galerien, Ateliers und Boutiquen, Restaurants und Bars. Und ganz entspannt finden sich unzählige Inspirationen für Präsente und Mitbringsel. Die historischen Gebäude zwischen Rosen-, Heckmann und Hackeschen Höfen bieten einen atmosphärischen Mix und den passenden Rahmen für junge Modelabels, Schmuckdesigner:innen, Kunstschaffende und Außergewöhnliches wie die Bonbonmacherei oder den Flagship-Store von Askania, Berlins einziger Uhrenmanufaktur. Mit handgemachten Hüten und Caps fing 2007 bei Captn-Crop alles an. Mittlerweile gibt es im Shop und Atelier in Neukölln auch Hemden, Taschen und Accessoires in allen erdenklichen Farben. Und auch hier werden mittlerweile Stücke mittels Upcycling hergestellt.

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