Touristische Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Kiew 2024

Im März 2024 vereinbarten visitBerlin und die Stadt Kiew auf der ITB Berlin eine touristische Kooperationsvereinbarung. Ziel dieser Partnerschaft ist es, Kiew beim Wiederaufbau der Tourismusindustrie nach Ende des Krieges zu unterstützen. Das dafür unterzeichnete Memorandum of Understanding beinhaltet unter anderem Maßnahmen in den Bereichen Qualitätssicherung, Datenmanagement, Marketing und Ausbildung.
Im Juli 2024 folgte ein Besuch von visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker bei Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, um die weiteren Schritte der Kooperation zu besprechen. Dazu gehören die Qualifizierung von ukrainischem Fachpersonal in Berlin, die Eröffnung einer visitBerlin-Repräsentanz in Kiew und die Unterstützung der ukrainischen Partner beim Aufbau einer eigenen Tourismusagentur in der Zeit nach dem Krieg.

Ein besonders sichtbares Zeichen der Kooperation ist der von Berlin gestiftete umgebaute BVG-Doppeldeckerbus, der im November 2024 – mehr als 1.000 Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs – in Kiew eintraf und an die dortige Tourismusorganisation übergeben wurde. Der umgebaute Bus wurde bereits am 8. November im Rahmen einer Gala anlässlich 35 Jahre Mauerfall in Berlin symbolisch durch Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker und Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG, an Maryna Khonda, die stellvertretende Bürgermeisterin Kiews überreicht. Der Bus soll als mobile Ladestation für Mobiltelefone dienen und Kriegsversehrten sowie Soldaten auf Heimaturlaub für Rundfahrten durch die Stadt zur Verfügung stehen. Nach dem Krieg soll der Bus dauerhaft als Touristen-Information in Kiew eingesetzt werden.